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Hamilton wirft Ferrari nach Start-Crash Absicht vor
Dieser Crash hat ein Nachspiel! Kimi Räikkönen touchierte am Start Lewis Hamilton. Der Brite wirft dem Ferrari-Piloten Absicht vor.
Turbulentes Heimrennen für Lewis Hamilton. Der Brite startete in Silverstone von der Pole Position – allerdings schlecht. Sebastian Vettel und Valtteri Bottas zogen vorbei. Doch es sollte noch schlimmer kommen.
Von hinten brauste Kimi Räikkönen heran, fuhr Hamilton ins Auto. Der amtierende Weltmeister drehte sich und fiel auf den letzten Platz zurück. Dank einer furiosen Aufholjagd rettete der 33-Jährige Rang zwei.
Die Laune des Briten war trotzdem im Keller. Erst schwänzte er die TV-Interviews, später meinte er: "Auf ihrer Seite war eine interessante Taktik im Spiel." Gemeint war natürlich Ferrari. Hamilton wirft Räikkönen indirekt vor, ihn absichtlich von der Strecke bugsiert zu haben.
"Absicht oder Unvermögen?"
Mercedes-Boss Toto Wolff sieht es ähnlich. "In Le Castellet wurden wir erstmals abgeschossen, jetzt zum zweiten Mal. Wir haben viele WM-Punkte für die Konstrukteurswertung verloren. James Allison (Technischer Direktor, Anm.) fragt sich: Ist das Absicht oder Unvermögen? Jetzt müssen wir uns ein Urteil bilden."
Räikkönen nimmt die Schuld jedenfalls auf sich: "In Kurve drei habe ich mich verbremst, als ich hinter einem Auto war. Ich rutschte ins Heck von Lewis und drehte ihn herum. Mein Fehler, ja. Ich habe eine Zehn-Sekunden-Strafe dafür erhalten. Das geht in Ordnung. So läuft es eben manchmal."
(red)