Formel 1

"Vettel wird sich sicher nichts sagen lassen"

2020 könnte zum Schicksalsjahr für Sebastian Vettel werden. "Er wird sich nichts sagen lassen", glaubt Helmut Marko. 

Heute Redaktion
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Sebastian Vettel
Sebastian Vettel
Imago Images

Nach sechs Jahren nimmt Vettel mit Saisonende Abschied von Ferrari. Das Engagement beim italienischen Rennstall wurde nie die große Liebe. Mit Charles Leclerc hat die Scuderia ihren neuen Star bereits gefunden. Vettel steht im Abseits - ist eine "Lame Duck". 

"Er wird sich nichts sagen lassen"

Das weiß auch Red-Bull-Motorsportdirektor Helmut Marko. Der Grazer geht davon aus, dass sich der viermalige Weltmeister kaum noch um das Team kümmern wird. "Sebastian wird sich sicher nichts sagen lassen", erklärte Marko bei RTL

Wohl auch, weil die roten Renner aus Maranello bereits bei den Testfahrten vor der Corona-Zwangspause alles andere als gut aussahen. "Dass Sebastian seinen Vertrag nicht verlängert hat, hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass er das technische Potenzial, das ihm zu einem weiteren Titel hilft, nicht gesehen hat. Wenn ich davon ausgehe, dass die Testzeiten doch eine Aussagekraft haben, glaube ich nicht, dass Ferrari zu den absoluten Spitzenteams gehören wird", analysierte der Grazer. 

Mercedes? "Wäre toll für den Motorsport"

Marko hofft stattdessen, dass Vettel in der "Königsklasse" bleibt. Am besten bei Mercedes. "Das wäre für den Motorsport ganz toll. Vettel gegen Hamilton, was gibt es Besseres? ", so Marko. Wenn es die "Silberpfeile" doch nicht werden, sollte der Heppenheimer eine Pause einlegen. "Ein Jahr beobachten, was passiert. Für 2022 kommt ein völlig neues Reglement und die Budgetgrezne. Das ist eine völlige Neuaufstellung." 

Bei Red Bull wird trotzdem kein Sitz frei werden, zumindest solange Max Verstappen für den rot-weiß-roten Rennstall fährt. "Wir können uns nicht zwei solche Topstars leisten", hatte Marko schon vor Monaten erklärt. 

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