Ullmann: "Es ist mir völlig egal, ob das Abseits war"

Rapid hat einen Lauf! Die Hütteldorfer bezwangen Wolfsberg daheim mit 2:1, sicherten mit dem dritten Sieg in Folge in der Tabelle Rang zwei ab – sechs Punkte Vorsprung auf die Kärntner. Den späten Erfolg ermöglichte Max Ullmann, dessen abgefälschter Schuss in der 87. Minute den Weg in die Maschen fand.

Schönheitsfehler: Kelvin Arase befand sich dabei im strafbaren Abseits – er stand direkt in der Schussbahn. Schiedsrichter Ciochirca gab den Treffer trotzdem.  

"Klarer geht es nicht"

"Klarer geht es eigentlich nicht", ärgerte sich WAC-Spieler Lukas Schmitz nach Ansicht der TV-Bilder. Coach Ferdinand Feldhofer: "Live habe ich es nicht gesehen, aber die TV-Bilder zeigen, dass mein Verteidiger den Ball klären kann und behindert wird von Arase, dementsprechend ist es ein klares Abseit." Torschütze Ullmann reagierte wesentlich entspannter. "Mir ist es völlig egal, ob das Abseits war oder nicht. Ich habe im Spiel gar nicht mitbekommen, dass der Kelvin dort steht. Das Glück war sicher auf unserer Seite."

Lust auf verfrühte Rechenspiele, was in dieser Saison noch möglich ist, hat der 23-Jährige nicht. "Wir schauen nicht auf die Tabelle, ich kann mich nur wiederholen. In drei Tagen ist schon das nächste Spiel." Und zwar auswärts gegen Hartberg. 

"Haben uns Polster herausgeholt"

Maximilian Hofmann, der gegen den WAC als Kapitän auflieg, meinte: "Es war sicher ein großer Schritt Richtung zweitem Rang. Wir haben uns einen kleinen Polster herausgeholt, sind auf einem guten Weg, dürfen nicht nachlassen."

Dass in Hütteldorf trotz des "Dreiers" nicht ausschließlich die Sonne scheint, sprach der Defensivmann jedoch auch an. "Das war vom spielerischen sicher nicht das, was wir uns vorstellen."

Hier geht es zum Ullmann-Treffer in der ORF-TVthek.