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Transgender-Kinder sollen in Schule Namen ändern dürfen

In Kärntens Schulen sollen Transgender-Kinder künftig Namen, Geschlecht und Pronomen wählen dürfen.

Amra Duric
Transgender-Schüler sollen sich in Kärntens Schulen einen neuen Namen aussuchen können.
Transgender-Schüler sollen sich in Kärntens Schulen einen neuen Namen aussuchen können.
Bild: imago stock & people/Symbolbild

Das sorgt für Diskussionsstoff! Die Bildungsdirektion Kärnten hat ein Arbeitspapier erstellt, das Empfehlungen für eine diversitätssensible und tolerante Sprache sorgen soll. Weiters sollen damit Lehrkräfte und Schulleitung unterstützt werden. Konkret geht es darum, festzuhalten, wie man mit Kindern, die einem anderen Vornamen, Geschlecht oder Pronomen angesprochen werden wollen, in der Schule umgehen soll.

Neuer Name nach Zustimmung der Eltern

Laut dem Arbeitspapier sieht der Vorgang bei so einem Wunsch wie folgt aus: Der Lehrer, beziehungsweise die Schulleitung, bei der das Kind das Anliegen deponiert hat, muss die Eltern kontaktieren um zu sehen, wie weit diese Bescheid wissen. Dann kommt es zum Gespräch zwischen Schulleitung und Eltern. Stimmen diese der Umbenennung zu, gibt es für das Kind ein Okay seitens der Schule.

Im Arbeitspapier wird das wie folgt beschrieben: "Schule stellt ein soziales Umfeld sowie einen Lebensraum dar, auf dem sich Jugendliche auch ausprobieren dürfen. In diesem Kontext sollte der Leidensdruck der Jugendlichen geachtet werden, die sich fremd im eigenen Körper fühlen. Für Eltern bzw. Erziehungsberechtigte kann es durchaus schwierig sein, dies akzeptieren zu können."

Alter Name bleibt bestehen

Während Schule, Klassenkameraden und Lehrkräfte über die Umbenennung informiert werden, bleibt der Name des Kindes auf dem Papier, also in digitalen Plattformen oder der Diplomarbeitsdatenbank der Alte – wie in den Urkunden vermerkt. “Uns ist es ein Anliegen, junge Menschen gleichermaßen anzusprechen und niemanden auszugrenzen. Das drückt sich unter anderem auch darin aus, wie Schüler:innen im Schulgebäude, auf dem Pausenhof etc. durch Lehrkräfte angesprochen werden”, erklärt Bildungsdirektorin Isabella Penz.

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