Wildtiere

Eine Anakonda am Wanderweg? "Ganz normal" 

Der "Guasu Metropolitan Park" in Asunción (Paraguay) ist nicht nur bei Touristen beliebt. Auch wenn man einige Begegnungen nicht erwartet ... 

Christine Kaltenecker
Eine gelbe Anakonda schleicht entspannt über einen Wanderweg. 
Eine gelbe Anakonda schleicht entspannt über einen Wanderweg. 
Screenshot Instagram©Salvemos el Parque Guasu

Auf einem 125 Hektar großen Gebiet tummeln sich viele Vögel, Reptilien und auch kleinere Säugetiere, die man mit ein bisschen Glück (oder Unglück?) auch zu Gesicht bekommt. Die Rede ist vom sogenannten "Guasu Metropolitan Park" in der Hauptstadt von Paraguay, Asunción. Ein harmonisches Miteinander ist dort eine Grundregel, weshalb Besucher des Parks auch nur "geduldet" werden wenn sie sich gut benehmen können und die Fauna keinesfalls stören. 

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    Anakondas zählen zur Familie der Boas und gehören zu den größten Schlangen der Welt. 
    Anakondas zählen zur Familie der Boas und gehören zu den größten Schlangen der Welt.
    Getty Images/iStockphoto

    Action-Wanderung

    Wenn man durch die Gegend wandert, kommt es nämlich nicht selten vor, dass man seinen Weg mit einer gelben Anakonda kreuzt. Das Riesenreptil scheint dort Platzhirsch zu sein und stellt sich immer wieder als besonders neugierig heraus. Experten des Parks raten allerdings, die Würgeschlange einfach zu ignorieren, Haustiere unbedingt an die Leine zu nehmen und schon gar nicht waghalsige Selfies zu schießen und das Tier zu bedrängen, oder gar zu berühren. 

    Auch wenn bereits einige Parkbesucher und vor allem Touristen der Meinung waren, dass die Anakonda viel zu gefährlich sei, um sie dort frei herum kriechen zu lassen, sehen das die Verantwortlichen ganz anders. Sie hätte nämlich jedes Recht "ihre" Wege, und "ihre" Bäume zu kontrollieren, denn immerhin, befinden wir Menschen uns auf ihrem Terrain und nicht umgekehrt. Mit eine bisschen Respekt klappen die Koexistenzregeln des Parks sehr gut und keiner käme zu schaden.