Szene

Star-Regisseur Manker von "Schlägertrupp" attackiert

Vor Beginn der Aufführung von Paulus Mankers Stück "Alma" gab es große Aufregung. Sogar die Polizei musste ausrücken.

Amra Duric
Vor Beginn der "Alma"-Aufführung gab es einen Eklat zwischen Paulus Manker und dem Eigentümer des Südbahnhotels. 
Vor Beginn der "Alma"-Aufführung gab es einen Eklat zwischen Paulus Manker und dem Eigentümer des Südbahnhotels. 
Alma Production, Picturedesk

Was für ein Theater! Bei der Aufführung des Stücks "Alma" von Paulus Manker gab es am Donnerstagabend im Südbahnhotel auf dem Semmering (NÖ) viel Drama abseits der Bühne. Mehrere Securities, angeblich von Hoteleigentümer eingesetzt, verwehrten den verwunderten Besuchern den Eintritt, sperrten schließlich sogar die Veranstaltungsräume zu. 

"Die Stimmung war aggressiv. Sowohl ich, als auch meine Frau wurden körperlich von den Männern angegriffen."

Vor den Augen der irritierten Theatergäste begannen Schauspieler Paulus Manker und der Hotelvertreter lautstark zu streiten. Offenbar soll es um den Kartenverkauf gegangen sein. Manker schildert die Situation gegenüber "Heute" wie folgt: "Christian Zeller, der Eigentümer des Südbahnhotels, hat sich mit Stefan Wollmann, unser Vertragspartner, und ungefähr zehn Männern, die wie ein Schlägertrupp ausgesehen haben, Zugang zum Südbahnhotel verschafft. Die Stimmung war aggressiv. Sowohl ich als auch meine Frau wurden körperlich von den Männern angegriffen."

Laut Manker wurde das Publikum aus dem Hotel ausgesperrt.
Laut Manker wurde das Publikum aus dem Hotel ausgesperrt.
Produktion Alma

"Unser Publikum wurde behindert"

Laut dem Theaterregisseur seien die Personen vor der Vorstellung ins Hotel eingedrungen, hätten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen angepöbelt und bedroht. "Sie waren nach der Hälfte des Stücks betrunken. Diese Personen hatten keine Karten und waren gar nicht befugt, in der Vorstellung zu sein. Unser Publikum wurde behindert, das Hotel zu betreten, weil diese Männer den Eingang verbarrikadiert haben. Wir mussten über einen Seiteneingang ins Haus", so Manker. Die angespannte Situation musste schließlich von der Polizei entschärft werden. 

Rechtsstreit tobt seit Monaten

Grund für die Auseinandersetzung dürfte ein andauernder Rechtsstreit sein. Die Südbahnhotel Kultur GmbH wirft dem Regisseur vor, Vertragsbedingungen nicht eingehalten zu haben. Einnahmen aus Kartenverkäufen sollen nicht überwiesen worden sein. Weiters wird Manker vorgeworfen, die Räumlichkeiten beschädigt zu haben. Die Südbahnhotel GmbH klagte Manker, Manker klagte zurück. Ein Urteil wird erst Mitte September erwartet.

Dass es bei einer einmaligen "Störaktion" nicht bleiben wird, da ist sich Manker sicher. "Die Südbahnhotel Kultur GmbH hatte illegal Eintrittskarten für unsere Vorstellung verkauft und wollte den Besitzern dieser Eintrittskarten gewaltsam Zutritt gewähren. Sie haben auch weitere Vorfälle angekündigt", so der Regisseur.

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