Welt

Staatsanwalt: Gibt keinen Beweis, dass Maddie tot ist

Gegen Christian B. (43) wird aufs schärfste ermittelt. Und zwar wegen Mordes an der kleinen Maddie. Nun rudert die Staatsanwaltschaft zurück.

David Slomo
Teilen
1/9
Gehe zur Galerie
    Im Zusammenhang mit dem Verschwinden des damals 3-jährigen britischen Mädchens Madeleine Beth McCann am 3. Mai 2007 aus einer Appartementanlage in Praia da Luz in Portugal ermittelt die Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen einen 43-jährigen deutschen Staatsangehörigen wegen des Verdachts des Mordes.
    Im Zusammenhang mit dem Verschwinden des damals 3-jährigen britischen Mädchens Madeleine Beth McCann am 3. Mai 2007 aus einer Appartementanlage in Praia da Luz in Portugal ermittelt die Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen einen 43-jährigen deutschen Staatsangehörigen wegen des Verdachts des Mordes.
    apa/ picturedesk.com

    Groß war die Aufregung, nachdem die Meldung einer heißen Spur zu Maddies Entführer publik wurde. Möglicherweise zu groß. Denn sofort gingen Ermittler und Staatsanwaltschaft davon aus, dass sie den Mörder des kleinen Mädchens gefunden haben. Der Presse sagte Staatsanwalt Christian Wolters sogar: "Wir gehen davon aus, dass das Mädchen tot ist“.

    Eltern glauben an ein Wunder

    Nun zieht Wolters seine Aussage zurück. Gegenüber dem "Mirror" gibt der Deutsche an, dass es keinerlei Beweise für den Tod von Maddie gebe. Dass das Mädchen tot sei, sei seine persönliche Meinung. Ein kleines bisschen Hoffnung würde es aber geben. Weiters erklärte er, dass die Wortwahl nicht so wichtig sei. Dass man wegen Mordes ermittelt, sei eher normal.

    So locker sehen die Eltern die Sache aber nicht. Sie erhielten nach der Aussage von Wolters nämlich die Nachricht, dass ihre Tochter garantiert tot wäre. Das berichtet Rogerio Alves, der portugiesische Anwalt der McCanns. Die Eltern glauben nämlich weiterhin an ein Wunder.

    Mehr zum Thema