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Rangnick-Absage erwischte die Bayern-Bosse eiskalt

Ralf Rangnick bleibt österreichischer Teamchef. Der Deutsche gab den Bayern einen Korb. Zur völligen Überraschung der Klub-Führung.

Sport Heute
Rangnick-Absage erwischte die Bayern-Bosse eiskalt
Bayern-Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund.
Imago Images

Bis zuletzt hofften die Münchner auf ein "Ja" des Deutschen, waren guter Dinge, mit Rangnick den gesuchten Trainer gefunden zu haben, der 65-Jährige war jedenfalls der Topfavorit auf die Nachfolge von Thomas Tuchel, der im Sommer gehen muss. Rangnick hatte einen unterschriftsreifen Vertrag bis 2027 vorliegen, hätte zehn Millionen Euro verdienen können. Doch er gab den Bayern einen Korb, entschied sich für den Verbleib beim ÖFB, wo sein Vertrag noch bis 2026 läuft. "Ich bin mit vollem Herzen österreichischer Teamchef", betonte Rangnick, ergänzte, es sei "keine Absage an den FC Bayern, sondern eine Entscheidung für meine Mannschaft und unsere gemeinsamen Ziele."

Die Österreicher in der Champions League 2023/24

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    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    IMAGO/Pressinphoto

    Rangnick informierte die Bayern-Bosse am Mittwochabend telefonisch über seine Entscheidung. Er wolle nicht zwei Aufgaben – also die Vorbereitung auf die Europameisterschaft mit Österreich und die Kaderplanung bei den Bayern – gleichzeitig übernehmen, berichtete die "Bild".

    Schlosshotel Berlin – das EM-Quartier des ÖFB

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      Schlosshotel Berlin – das EM-Quartier des ÖFB
      Schlosshotel Berlin – das EM-Quartier des ÖFB
      zVg

      "Wird nicht mehr lang dauern..."

      Dass Rangnick als dritter Wunschkandidat nach Xabi Alonso und Julian Nagelsmann den Bayern einen Korb gibt, habe die Bayern-Bosse eiskalt erwischt, berichtet "Sky", die Führung rund um Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund, der einst mithalf, den 65-Jährigen zum österreichischen Teamchef zu machen, hätten demnach fest mit einer Rangnick-Zusage gerechnet. Der Deutsche selbst sprach jüngst auch mit Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Am Montag war eine Einigung schon sehr nahe, am Dienstag waren nur noch Details offen. Doch nun kommt es anders.

      "Wir sind mit Ralf in guten Gesprächen, aber jetzt müssen wir noch ein paar Tage abwarten, um zu sehen, ob es auch final so rausgeht. Wann wir dann das Fina Go geben, werden wir sehen. Aber ich denke, es wird nicht mehr allzu lang dauern, bis wir wissen, in welche Richtung es geht", hatte Bayern-Präsident Herbert Hainer noch am Dienstagabend nach dem Champions-League-Heimspiel gegen Real Madrid (2:2) gemeint. Die Rangnick-Bekanntgabe als neuer Trainer war erst nach dem Rückspiel am kommenden Mittwoch geplant.

      Auf den Punkt gebracht

      • Ralf Rangnick hat überraschend die Trainerposition beim FC Bayern abgelehnt und sich stattdessen für den Verbleib als österreichischer Teamchef entschieden
      • Die Bayern-Bosse waren von dieser Absage eiskalt erwischt und hatten fest mit einer Zusage gerechnet
      • Rangnick informierte die Bayern-Bosse telefonisch über seine Entscheidung und betonte, dass es keine Absage an den FC Bayern, sondern eine Entscheidung für seine Mannschaft und gemeinsame Ziele sei
      red
      Akt.