7.500 Geldmünzen

Polizei filzt Autofahrer – aber damit rechnete keiner

Die Polizei staunte nicht schlecht, als sie einen Pkw-Lenker an der bayerisch-österreichischen Grenze stoppte. In seinem Auto fanden sie 7.500 Münzen.

Österreich Heute
Polizei filzt Autofahrer – aber damit rechnete keiner
Gesamtmenge 62 Kilogramm 2-Euro-Münzen. Foto: Zollfahndungsamt München
Zollfahndungsamt München

Wie erst jetzt bekannt wurde, haben bayerische Bundespolizisten im April bei einer Kontrolle an der bayerisch-österreichischen Grenze 62 Kilogramm Zwei-Euro-Münzen in einem Auto gefunden. Die 7.500 Münzen waren an verschiedenen Orten im Fahrzeug, z.T. in der Reserverad-Mulde versteckt. Ursprünglicher Wert: 15 000 Euro!

Geldstücke auf Parkplatz gefunden

Laut Zollfahndung München wiesen die Geldstücke "ungewöhnliche Prägemerkmale" auf. Ebenso bemerkenswert war die ursprüngliche Erklärung des mittlerweile 33-jährigen Fahrers aus Rumänien, der vorgab, die Behältnisse mit den 62 Kilogramm Münzgeld neben einem Mülleimer auf einem Parkplatz bei Verona (Italien) gefunden zu haben. 

Die Münzen wurden ursprünglich entwertet, anschließend rechtswidrig wieder begradigt, um damit Verkaufsautomaten zu täuschen.
Die Münzen wurden ursprünglich entwertet, anschließend rechtswidrig wieder begradigt, um damit Verkaufsautomaten zu täuschen.
Zollfahndungsamt München

Bei den Ermittlungen – zunächst wegen des Verdachts der Geldwäsche – stellte sich heraus, dass die Münzen ursprünglich entwertet und als Metallschrott verkauft worden waren. Anschließend wurden sie rechtswidrig wieder begradigt, um damit Verkaufsautomaten zu füttern.

Wegen Geldfälschung verurteilt

Der 33-jährige Fahrer wurde mittlerweile rechtskräftig wegen Geldfälschung zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt, deren Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt wurde.

Mit einem Durchmesser von 25,75 mm und einem Gewicht von 8,50 Gramm ist die 2-Euro-Münze die größte. Der goldfarbene Kern besteht aus Nickel-Messing und der äußere Ring aus Kupfernickel. Seit 2002 ist diese gültiges Zahlungsmittel im Euroraum.

Da die sichergestellten Münzen der Einziehung unterliegen, wurden Experten des Bayerischen Hauptmünzamtes hinzugezogen, mit deren sachverständiger Beratung die Münzen letztlich Ende Oktober ordnungsgemäß entwertet ("decoiniert") wurden. Der übrig gebliebene Metallschrott wurde weiterverkauft, der Erlös durch die Staatskasse vereinnahmt.

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