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Nur 230 Euro Miete – Studentin zieht ins Altersheim

Die hohen Mietpreise machen vielen Österreichern zu schaffen. Um Geld zu sparen, ist eine Studentin in ein Wiener Altenheim gezogen.

Amra Duric
Niederösterreicherin Maris erzählt in der "Am Schauplatz"-Reportage, warum sie in einem Wiener Seniorenheim lebt. 
Niederösterreicherin Maris erzählt in der "Am Schauplatz"-Reportage, warum sie in einem Wiener Seniorenheim lebt. 
ORF Screenshot

In einem Seniorenheim sind die Bewohner und Bewohnerinnen für gewöhnlich nicht mehr die Jüngsten. Anders ist das jedoch im Haus Augarten im zweiten Wiener Bezirk. Dort leben nämlich Pensionisten und Studenten unter einem Dach. Eine von den jüngeren Mitbewohnerinnen ist Maris. In der "Am Schauplatz"-Reportage erzählt die junge Frau, warum sie in die Seniorenresidenz gezogen ist.

Seit drei Jahren lebt Maris im Heim und hilft auch mit. Im Gegenzug zahlt sich nur 230 Euro Miete – inklusive Betriebskosten. Über die Plattform "Wohnbuddy" werden die Plätze in Altersheimen an junge Menschen vermittelt. Für Maris war die günstige Miete ein ausschlaggebender Grund ins Heim zu ziehen, wie sie im ORF-Beitrag erzählt. Die Studenten erledigen 25 Stunden im Monat verschiedene Arbeiten, die im Haus anfallen.

Keine Partys im Heim erlaubt

Doch auch die zentrale Lage beim Augarten und der Gedanke, "etwas Sinnvolles zu machen", spielen für die Studentin eine Rolle. Die Pensionistinnen freuen sich über die durchmischte Wohngemeinschaft: "Durch die Jugend wird man auch wieder a bissl lebendiger", sagt eine Senioren.

Das Wohnen im Altersheim bringt jedoch nicht nur Vorteile mit sich. Partys sind laut der Studentin nicht erlaubt. Auch die ständige Konfrontation mit den körperlichen Leiden der Heimbewohner und die Todesfälle sind für Maris nicht immer ganz leicht zu verkraften. 

Vier Mieterhöhungen in 15 Monaten

Im August steht Mietern und Mieterinnen erneut eine Erhöhung der Wohnkosten bevor. Laut Arbeiterkammer sollen die Beträge um rund 5,51 Prozent ansteigen. "Das sind dann vier Erhöhungen in 15 Monaten von in Summe fast 24 Prozent", so der Leiter des Teams Wohnen der AK-Wien.

135.000 Haushalte in Österreich sind laut Arbeiterkammer betroffen. Konkret müssen jene ab August mehr zahlen, die in Gebäuden leben, auf die das Mietrechtsgesetz anwendbar ist. Dazu zählen Bewohnerinnen und Bewohner, die in einem privaten Altbau (vor 1945 errichtet) wohnen und deren Mietvertrag zwischen 1982 und 1. März 1994 abgeschlossen wurde.

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