Tierisches Projekt

Niedliche Katzenbabys sollen endlich nicht mehr sterben

Das Gut Aiderbichl Henndorf startet ein kostenloses Kastrationsprojekt für Katzen in Salzburg und setzt damit wichtige Maßnahmen gegen Tierleid.

Heute Tierisch
Niedliche Katzenbabys sollen endlich nicht mehr sterben
Vor allem der Nachwuchs von Straßenkatzen kämpft ums Überleben. 
©Gut Aiderbichl

Wenn man das Wort "Streunerkatzen" hört, denkt man sofort an südliche, oder östliche Länder aber keinesfalls an Österreich. Doch auch bei uns kämpfen herrenlose Kätzchen täglich um ihr Überleben, auch deshalb weil sich nach wie vor einige Besitzer nicht an die auferlegte Kastrationspflicht halten. Doch nur die Kastration kann eine Überpopulation der Streunerkatzen, die daraus resultierenden Krankheiten und eine hohe Sterberate bei kleinen Kätzchen verhindern. Gut Aiderbichl Henndorf startet jetzt ein kostenloses Pilotprojekt zur Kastration und Versorgung von Streunerkatzen im Land Salzburg (Flachgau, Tennengau, Pongau und Pinzgau). 

So niedlich diese Kitten auch sind: Nur eine Kastration hilft nachhaltig gegen massives Tierleid bei Streunern.
So niedlich diese Kitten auch sind: Nur eine Kastration hilft nachhaltig gegen massives Tierleid bei Streunern.
©Gut Aiderbichl

Tierleid vor unserer Haustür

Streunerkatzen kämpfen täglich ums Überleben. Viele von ihnen sind unterernährt und leben von Abfällen. Besonders schlimm ist das Leid für tragende oder säugende Muttertiere. Auch Schnee und eisige Temperaturen machen für Streunerkatzen das Leben zur Qual. Viele dieser Tiere sind mit Parasiten oder Krankheiten befallen, die sich mit steigender Zahl der Streuner rasant ausbreiten können. "Dieses Tierleid geschieht vor unserer Haustüre. Hier müssen wir gegensteuern", so Gut Aiderbichl Geschäftsführer Dieter Ehrengruber. Die Tierschutzgemeinschaft arbeitet dabei eng mit qualifizierten lokalen Tierärzten und mit Kooperationspartnerin Tanja Grundner-Höll von der Tierhilfe Felicita E.V. in Wagrain.

Streunerpyramide

Katzen sind bereits im Alter mit vier bis fünf Monaten geschlechtsreif. Jede unkastrierte weibliche Katze kann bis zu zwölf Kätzchen pro Jahr bekommen. So kann die Zahl der herrenlosen Katzen innerhalb weniger Jahre in die Tausenden gehen. "Die Erfahrung zeigt, dass die einzig wirksame Lösung die Kastration so vieler streunender Katzen wie möglich ist," so Dieter Ehrengruber, "nur so können wir Tierleid gezielt reduzieren".

Wenn auch du helfen möchtest, dann melde gerne Streunerkatzen - sie werden kostenlos abgeholt, kastriert, versorgt und in ihrem gewohnten Revier wieder freigelassen.
Wenn auch du helfen möchtest, dann melde gerne Streunerkatzen - sie werden kostenlos abgeholt, kastriert, versorgt und in ihrem gewohnten Revier wieder freigelassen.
©Gut Aiderbichl
Dieses Programm richtet sich an tierfreundliche Menschen, die streunende Katzen versorgen, oder auf ihrem Anwesen beherbergen. Natürlich werden auch Landwirte berücksichtigt, die uns bei diesem Projekt unterstützen möchten.
Tierretterin
Gut Aiderbichl

Kastrieren und entwurmen

Nach Absprache mit der Tierhilfe und Freigabe der Kastration durch die Tierschutzgemeinschaft werden die angegeben Katzen bei den ausgewählten Tierärzten auf Kosten von Gut Aiderbichl kastriert. Zusätzlich werden die Tiere mit Spot-Ons gegen Flöhe und Würmer versorgt. Ziel ist es, die Tiere anschließend wieder in ihr angestammtes Revier zu entlassen. Derzeit läuft das Projekt regional im Flachgau, Pongau, Pinzgau und Tennengau im Bundesland Salzburg an und soll in Zukunft deutlich ausgeweitet werden. Tierfreunde und Landwirte sollten unbedingt Streunerkatzen melden, damit wir hier zukünftiges Tierleid verhindern können.

red
Akt.