Nächster Star-Coach bei Bayern aus dem Rennen

Die deutschen Medien überschlagen sich mit Sensationsmeldungen. Der Wechsel von ÖFB-Teamchef Rangnick zu Bayern München wird immer konkreter. Mehr noch. Laut "Sky" und "tz" soll der 65-Jährige mittlerweile der Topfavorit auf die Nachfolge von Thomas Tuchel bei den Bayern sein.

Ursprünglich galt Leverkusen-Erfolgscoach Xabi Alonso als Wunschlösung, der sagte ab, bleibt bei der "Werkself". Auch Julian Nagelsmann kehrt nicht an die Säbener Straße zurück, behält seinen Posten als deutscher Teamchef. So rückte nun Rangnick wieder in den Fokus. Bereits vor der Alonso-Absage gab es ein Treffen der Bayern-Sportbosse Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund. In den letzten Tagen nahmen die Gespräche wieder Fahrt auf.

Eigentlich läuft der Vertrag des amtierenden ÖFB-Teamchefs noch für die WM-Qualifikation 2025, Österreichs Fußballverband soll sogar eine mittlere einstellige Millionen-Euro-Ablöse winken. "Ralf Rangnick besitzt ein aufrechtes Vertragsverhältnis, dem ÖFB liegen keine Anfragen vor. Der volle Fokus ist auf die EURO 2024 gerichtet", meinte ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel in einer Aussendung am Dienstag.

Kandidat aus dem Rennen

Derweil berichten deutsche Medien, dass noch in dieser Woche eine Trainer-Entscheidung der Münchner fallen soll. Und ein Rangnick-Engagement wird immer wahrscheinlicher. Auch, weil den Münchnern langsam die Alternativen ausgehen. Denn nach Alonso, Nagelsmann und Sebastian Hoeneß hat sich nun auch Unai Emery gegen den entthronten deutschen Rekordmeister entschieden. Laut "The Athletic" wird der Baske seinen Vertrag bei Premier-League-Überraschungsteam Aston Villa bis 2027 verlängern. Und damit nicht nach München wechseln.

Emery galt zuletzt neben Rangnick und Brighton-Trainer Roberto de Zerbi als Anwärter auf den Bayern-Posten, scheint sich nun selbst aus dem Rennen genommen zu haben.

Tuchel-Hammer?

Laut "Sky" ist aber auch eine weitere Variante denkbar: ein überraschender Tuchel-Verbleib, sollte der 50-jährige Star-Trainer mit den Bayern die Champions League gewinnen. Denn der Meldung zufolge soll die vorzeitige Vertragsauflösung mit Saisonende noch nicht unterschrieben, nur mündlich abgemacht sein.