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Mercedes GLA 250e: Bequemer Plug-in Hybrid im Test

Mit der EQ Power genannten Hybridtechnologie elektrifiziert Mercedes seine Fahrzeuge. "Heute" testete den GLA 250e.

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    Unter Strom: Der GLA 250e kann auch rein elektrisch fahren.
    Unter Strom: Der GLA 250e kann auch rein elektrisch fahren.
    Jörg Michner

    Der GLA ist ein kleines SUV, das gar gar nicht so klein ist und auch genug Platz für zwei Kindersitze und einen Kinderwagen  bietet. Bei 4,41 Meter Länge, 2,73 Meter Radstand und 1,61 Meter Höhe fühlen sich aus Sitzriesen wohl. Was dabei besonders positiv auffällt, ist, dass man bei der Hybridvariante kaum Platz im Gegensatz zu den reinen Verbrennern verliert.

    Beim GLA 250e wurde der Benzintank auf 35 Liter verkleinert, um Raum für die Batterie zu schaffen. Einzig die Ablagefläche unter dem Ladeboden muss weichen. Das ist schade, weil man kein eigenes Fach für die Ladekabel hat, aber verschmerzbar, da man immer noch 385 Liter Volumen im Kofferraum hat. Und der Ladeboden bleibt auch schön flach, wenn man die Sitze umlegt.

    Gelungenes Design

    Die 15,6 kWh große Batterie gehört zu einem 55 kW starken Elektromotor. Der kommt zusammen mit einem 1,3 Liter großen Benziner auf eine Systemleistung von 160 kW (218 PS) und 450 Drehmoment. Damit geht auch mit einem unscheinbaren SUV ordentlich was weiter.

    Dabei ist der GLA 250e gar nicht so unscheinbar: Das gelungene Design mit seinen Rundungen, die erfreulicherweise nicht zu rund gelungen sind, fällt auf dezente aber höchst positive Weise auf und ist äußerst modern. Auch im Innenraum wurden Funktion und Design zu einem stimmigen Gesamtbild kombiniert. Die Materialien sind wie man es bei Mercedes erwarten würde, hochwertig – man fühlt sich wohl im Fahrzeug.

    Gleichstrom optional

    Den GLA 250e gibt es ab 46.670 Euro, unser Fahrzeug kam mit einigen Extras wie dem Fahrassistenz-Paket oder dem AMG-Line-Paket auf 56.064 Euro. Ein interessantes Extra blieb uns leider vorenthalten, ist aber ebenso empfehlenswert wie selten bei Plug-in-Hybriden: Die Möglichkeit, mit Gleichstrom zu laden. Das kostet 624 Euro und verkürzt die Ladezeit von 1,5 Stunden mit 7,4 kW Wechselstrom auf etwas mehr als eine halbe Stunde. Aber Vorsicht: Serienmäßig kann man nur mit 3,7 kW Wechselstrom laden – wer mehr will, muss mehr zahlen (378 Euro, um genau zu sein).

    Wenn man also etwas auf den Basispreis drauflegt, bekommt man ein richtig gutes Fahrzeug, mit dem man wirklich gerne unterwegs ist. Und das als Plug-in-Hybrid auch beim Sparen hilft.