Brüche im Gesicht

Mausefalle-Opfer: "Ihr habt mir das Leben gerettet"

Der Israeli Barnabas Szollos stürzte vergangene Woche in Kitzbühel schwer, erlitt Brüche im Gesicht. Nun meldet sich der Abfahrer zu Wort.

Sport Heute
Mausefalle-Opfer: "Ihr habt mir das Leben gerettet"
Barnabas Szollos stürzte auf der Streif schwer, wurde mit dem Helikopter abtransportiert.
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Barnabas Szollos sorgte am vergangenen Mittwoch im zweiten Training auf der Streif für bange Minuten. Der 25-Jährige sprang mit 120 km/h in die Mausefalle, verlor bei der Landung einen Ski und krachte mit dem Kopf auf die pickelharte Eispiste. Der Helm flog durch die Gegend, der in Ungarn geborene Israeli blieb regungslos liegen.

Notärzte waren sofort zur Stelle, versorgten den Abfahrer, der seinen Wohnsitz in Österreich hat. Szollos wurde schließlich per Hubschrauber ins Spital nach Innsbruck geflogen. Die FIS teilte wenig später die heftige Diagnose mit. "Die Ärzte haben eine Gehirnerschütterung, mehrere Brüche im Kiefer und Gesicht sowie einige Prellungen am Körper diagnostizierten. Glücklicherweise ist er wach und ansprechbar. Die Ärzte haben außerdem mitgeteilt, dass keine dauerhaften Schäden zu erwarten sind."

Nun meldete sich Szollos selbst auf Instagram zu Wort. "Die Streif wird nicht ohne Grund als gefährlichste Abfahrt der Welt bezeichnet", schreibt der im Weltcup noch punktelose Athlet. "Danke an alle für die aufmunternden Worte." Besondere Erwähnung finden Airbag-Hersteller Dainese und Helm-Ausrüster Uvex: "Ihr habt mir das Leben gerettet."

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    Marco Odermatt dominierte auch diesen Weltcup-Winter. Der Schweizer sicherte sich den Gesamtweltcup und die Disziplinen-Wertungen im Riesentorlauf, im Super G und der Abfahrt.
    Marco Odermatt dominierte auch diesen Weltcup-Winter. Der Schweizer sicherte sich den Gesamtweltcup und die Disziplinen-Wertungen im Riesentorlauf, im Super G und der Abfahrt.
    GEPA

    Szollos ist mit den Gedanken schon wieder beim Skifahren. "Wir sehen uns auf der Piste", schließt er seinen Eintrag.

    Der Israeli war nicht das einzige Streif-Opfer 2024. Auch Remi Cuche, der Neffe von Schweiz-Ikone Didier, musste seine Saison vorzeitig beenden. Das Talent zog sich einen Teilriss des vorderen Kreuzbandes zu, wurde ebenfalls per Hubschrauber abtransportiert.

    red
    Akt.
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