Einsatz in Weiz

Masken-Mann bricht in Haus ein – dann eskaliert es

Ein 23-Jähriger brach am Sonntag in ein Haus in Weiz ein – und wurde prompt von den Besitzern erwischt und festgehalten. Auch ein Nachbar griff ein.

Andre Wilding
Masken-Mann bricht in Haus ein – dann eskaliert es
Die Polizei konnte den Mann festnehmen.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com (Symbolbild)

Ein 70-Jähriger und seine 58-jährige Lebensgefährtin wurden am 7. April gegen 01.00 Uhr durch Geräusche im Wohnzimmer geweckt.

Bei seiner Nachschau konnte der 70-Jährige eine Person mit einer Sturmhaube maskiert, Taschenlampe und einem Brecheisen in den Händen wahrnehmen. Der Tatverdächtige wurde vom Opfer auch angesprochen.

Der 23-jährige Tatverdächtige nahm eine an der Wand befestigte Dekorationswaffe und bedrohte das Opfer. Da der 70-Jährige wusste, dass die Waffe nicht funktionstauglich war, überwältigte er den Tatverdächtigen.

Im Zuge des Gerangels schlug der Tatverdächtige auch mehrmals mit der Waffe auf den Kopf des Opfers. Zudem wurde das Opfer vom 23-Jährigen gegen eine Glasscheibe gestoßen.

Nachbar eilte zu Hilfe

Durch die Geräusche wurde ein Nachbar einer im Kellergeschoß liegenden Wohnung auf die Auseinandersetzung aufmerksam. Der 55-Jährige half dem Opfer den Tatverdächtigen festzuhalten.

Die Lebensgefährtin verständigte zwischenzeitlich via Notruf die Polizei und Rettung. Der Tatverdächtige konnte vom offensichtlich verletzten Opfer und vom Nachbar dennoch bis zum Eintreffen der Polizei an der Flucht gehindert werden.

Der 70-Jährige wurde mit Kopf- und Schnittverletzungen am Körper in das Landeskrankenhaus Weiz eingeliefert und ambulant behandelt.

Falsche Aussagen

Noch während der Befragung des 23-Jährigen am Tatort gab dieser an, es seien noch weitere mit Schusswaffen bewaffnete Tatverdächtige im Haus. Nach der Alarmierung weiterer Einsatzkräfte und der Durchsuchung des Hauses, die sich als ergebnislos herausstellte, gab der Tatverdächtige an, die weiteren Verdächtigen seien mit einem Fahrzeug geflüchtet.

Im Zuge der weiteren polizeilichen Einvernahmen verstrickte sich der 23-Jährige mehrfach in falsche Aussagen. Dabei wurden von ihm auch mehrere verschiedene Personen der Beteiligung am Einbruch beschuldigt.

Motiv: Geldsorgen

Durch die akribisch geführten Ermittlungen der Beamten der Polizeiinspektionen St. Ruprecht an der Raab, Weiz und Gleisdorf konnten die Aussagen des Tatverdächtigen jedoch widerlegt werden. Der 23-Jährige zeigte sich zum Einbruch geständig. Als Motiv nannte er Geldsorgen.

Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz wurde der 23-Jährige in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.

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    ALEX HALADA / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein 70-Jähriger und seine 58-jährige Lebensgefährtin wurden von einem Einbrecher überrascht, den der Mann überwältigen konnte, jedoch Verletzungen davontrug
    • Ein Nachbar griff ein, um zu helfen, während der Täter falsche Aussagen machte, bevor seine Geldsorgen als Motiv für den Einbruch ans Licht kamen
    wil
    Akt.