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Kryptokurse brechen stark ein – das steckt dahinter

In den jüngsten Stunden haben diverse Kryptowährungen deutlich an Wert verloren. Ausschlaggebend könnte der Verkauf von Bitcoins durch SpaceX sein.

In der Nacht auf Freitag haben diverse Kryptowährungen zwischenzeitlich deutlich an Wert verloren.
In der Nacht auf Freitag haben diverse Kryptowährungen zwischenzeitlich deutlich an Wert verloren.
Reuters

Die Kryptowährungsmärkte haben unruhige Stunden hinter sich: Nach einer längeren Konsolidierungsphase mussten die digitalen Währungen erhebliche Verluste hinnehmen. Bei einem der drastischsten Kurseinbrüche in diesem Jahr sank der Wert von Bitcoin kurzzeitig auf gut 25.313 Dollar. Anschließend stabilisierte sich die digitale Währung wieder, am Freitagmorgen um zehn Uhr war ein Bitcoin wieder 26.400 Euro wert, wie das "Handelsblatt" schreibt.

SpaceX hat keinen Bock auf Bitcoin mehr

Laut Handelsplattformen erlitten die Händler Verluste in Höhe von einer Milliarde Dollar. Die Kryptoplattform Coindesk berichtet von rund 821 Millionen Dollar an "Long-Positions" – Positionen, bei denen Händler auf Kurssteigerungen wetten –, die vernichtet wurden. Ein Grund für den Kurssturz könnte auch der Bitcoin-Verkauf von SpaceX sein: Das Unternehmen von Elon Musk hat laut Geschäftsberichten seinen gesamten Bitcoin-Bestand im Wert von 373 Millionen Dollar verkauft.

Die Kursstürze auf dem Kryptowährungsmarkt folgen dem allmählichen Abwärtstrend auf den Finanzmärkten. Zunächst verzeichnete Bitcoin einen Tagesverlust von knapp zehn Prozent, während die zweitgrößte Kryptowährung, Ethereum, einen Verlust von knapp neun Prozent hinnehmen musste. Andere Vermögenswerte wie XRP, Dogecoin und Cardano verzeichneten Rückgänge zwischen zwölf und 19 Prozent.

Börsenkenner wettet auf Krise

Der namhafte Investor Michael Burry (52) erregt derzeit Aufmerksamkeit in Finanzkreisen, weil er nun gegen die beiden prominenten amerikanischen Benchmark-Indizes S&P 500 und den Nasdaq 100 wettet. Burry verdiente bei der Finanzkrise 2008 ein Vermögen, weil er diese korrekt vorhergesagt und dementsprechend investiert hatte.

Ein weiterer Grund für die Turbulenzen ist Evergrande, ein hoch verschuldeter Immobilienriese in China. Dieses Aushängeschild der chinesischen Immobilienkrise beantragte laut Reuters am Donnerstag bei einem US-Konkursgericht Insolvenzschutz.

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    Bei Bezahlmethoden liegen Bitcoin und andere Kryptowährung auf dem letzten Rang.
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