Steiermark

Kolleginnen sexuell belästigt? Polizist suspendiert

Aufregung in der steirischen Polizei. Ein Beamter steht im Verdacht Kolleginnen sexuell belästigt zu haben. Er wurde vom Dienst suspendiert. 

Michael Rauhofer-Redl
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Gab es einer steirischen Dienststelle sexuelle Belästigung?
Gab es einer steirischen Dienststelle sexuelle Belästigung?
Picturedesk/APA - Symbolbild

Wie die "Kleine Zeitung" berichtet wird aktuell gegen einen Polizeibeamten einer obersteirischen Dienststelle wegen  des Verdachts der sexuellen Belästigung ermittelt. Bei dem Mann handelt es sich um einen zweiten Stellvertreter einer Dienststelle. Dieser soll Kolleginnen begrapscht und via SMS, Facebook und Instagram sexuell belästigt haben. Als unmittelbare Konsequenz wurde der Beamte mittlerweile vom Dienst suspendiert. 

Die Ermittlungen richten sich aber laut "Kleine" auch gegen seinen Vorgesetzten. Dieser soll mithilfe des nunmehr suspendierten Kollegen ein restriktives Regime aufgebaut haben. Seitens der Landespolizeidirektion Steiermark will man auf die konkreten Vorwürfe unter Verweis auf ein laufendes Verfahren nicht eingehen, bestätigt aber, dass "Vorwürfe gegen einen stellvertretenden Dienststellenleiter wegen strafrechtlicher Verfehlungen" vorliegen. Auch die dienstrechtlichen Vorwürfe gegen den Vorgesetzten wurden bestätigt. 

Beamter vorläufig suspendiert

Als erste Maßnahme wurde jener Beamte, der der sexuellen Belästigung beschuldigt wird, vom Dienst suspendiert. Dabei handle es sich um eine vorläufige Suspendierung, wie Polizeisprecher Fritz Grundnig betont. Der Vorgesetzte wurde vorerst einer anderen Dienststelle zugewiesen. Beide Maßnahmen seien nicht als Vorverurteilung zu werten. Für beide Männer gilt freilich die Unschuldsvermutung. 

Laut Zeitungsbericht kam der Fall Anfang Juni durch einen anonymen Hinweis ins Rollen. Der erste Stellvertreter geht in Pension. Als sich die Frist um die Bewerbung des Postens, für die der zweite Stellvertreter als Favorit galt, dem Ende näherte, tauchte, offenbar aus der Kollegenschaft, ein anonymer Brief auf. Inzwischen bestätigte auch die Staatsanwaltschaft Leoben, dass eine anonyme Anzeige eingegangen ist. Über das weitere Vorgehen wird erst entschieden. 

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