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Istanbul geht das Wasser aus – Stauseen ausgetrocknet

Die Klimakrise begünstigt Wetterextreme – so auch in Istanbul. Wegen der anhaltenden Hitze ist der Pegel zahlreicher Stauseen extrem gesunken.

Da wo eigentlich Wasser sein sollte, wächst nun Gras. Der halbausgetrocknete Alibeyköy-Stausee unweit von Istanbul.
Da wo eigentlich Wasser sein sollte, wächst nun Gras. Der halbausgetrocknete Alibeyköy-Stausee unweit von Istanbul.
REUTERS

Während Österreich aktuell im Unwetter-Chaos versinkt, wird im Westen der Türkei das Wasser knapp. Denn das Land ächzt unter einer extremen Hitzewelle, die Stauseen und andere Wasserreservoire austrocknen lässt. Betroffen ist auch Istanbul. Besonders krass lässt sich das momentan am Alibeyköy-Stausee nicht unweit der Millionenmetropole erkennen.

So ist beispielsweise das Güzelce-Aquädukt komplett frei von Wasser, Schafe laufen zwischen den Bögen hindurch. Und auch beim Mağlova Kemeri-Aquädukt, das zum gleichen Stausee gehört, ist nicht mehr viel Wasser vorhanden.

Auf dramatisch niedrigem Niveau

Laut "Bild" liegt die Füllrate des Sees aktuell bei gerade mal 14 Prozent. Und auch die restlichen neun Stauseen, die für die Wasserversorgung Istanbuls existentiell sind, kommen in Summe auf 31 Prozent. In diesem Jahr ist die Menge des verfügbaren Wassers im Vergleich zu den Vorjahren auf einem dramatisch niedrigen Niveau.

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    Mike Wolf

    Lag sie 2022 noch bei 518 Kubikmeter, liegt sie nun bei gerade mal 271 Kubikmetern – hat sich also fast halbiert. Die Istanbuler Verwaltung will nun "Wassermanagement-Strategien" entwickeln, um einem möglichen Wassermangel vorzubeugen.