Motor

Interview: Alfa-CEO freut sich über "Meilenstein"

Jean-Philippe Imperato im Gespräch mit "Heute“-Redakteur Jörg Michner
Jean-Philippe Imperato im Gespräch mit "Heute“-Redakteur Jörg Michner
LAPRESSE

Vielerorts steigert Alfa Romeo seine Verkäufe; in Österreich von 0,2 Prozent im Vorjahr auf 0,6%. CEO Jean-Philippe Imperato Exklusiv-Interview.

Morgen wird das SUV Tonale als Plug-in-Hybrid präsentiert. Es ist das erste PHEV von Alfa Romeo und damit „Teil des Meilensteins“, der die Elektrifizierung der Marke endgültig lostritt, sagt CEO Jean-Philippe Imperato bei einem Treffen in Balocco (Italien).

Es folgt „ein Auto pro Jahr pro Region“, verrät der Franzose. 2024 kommt dann der erste Elektro-Alfa: Ein SUV im B-Segment. Alfa Romeo ist eine sehr emotionale Marke mit Rennsport-Genen. Wird es daher nicht schwierig sein, die „Alfisti“ genannten Fans zu überzeugen, auf E-Mobilität umzusatteln?

"Fahrt das Auto"

Man müsse einerseits null Emissionen erreichen, „sonst ist man tot“, erklärt der 56-Jährige. Andererseits werde Alfa das mit dem „richtigen Level an Performance und Emotionen“ machen. „Fahrt das Auto“, ist sein einziger Ratschlag. „Wir werden wahrscheinlich ein paar Leute verlieren, wir werden andere gewinnen.“

Der Tonale kommt nun als Plug-in Hybrid
Der Tonale kommt nun als Plug-in Hybrid
Alfa Romeo

2024 wird auch wieder ein kleines Auto kommen. Etwas „cooles“, sagt Imperato, das diejenigen Kunden zurückbringen werde, für die man neben Giulia und Stelvio derzeit nicht das richtige Angebot hat. Gearbeitet werde an mehreren Ideen. Eine Giulia als Kombi? „Vielleicht!“

Dank an Stellantis

Gleichzeitig will Imperato sich aber auch auf Premium konzentrieren – und nicht rein auf Absatzzahlen: „Arbeitet an der Qualität und an Profitabilität“, habe er im Konzern angeordnet. Alfas seien „kein Stück Metall“, sie „müssen respektiert werden“.

Trotz aller Freude über die aktuellen und geplanten Entwicklungen, betont er aber: „Was wir heute machen, wäre absolut unmöglich ohne die Unterstüzung von [Mutterkonzern] Stellantis“. Alfa habe „riesige Stärke“ gewonnen, da man nun Zugriff auf Technik aller Marken im Konzern wie Peugeot und Opel hat.