Wien

Insel brennt – Familie bei Rückflug alleine gelassen

Urlaubsreisen nach Griechenland sind in diesem Jahr für viele Familien nicht ideal gelaufen. Vor allem bei den Rückreisen gab es oftmals Chaos. 

Wien Heute
Mitten im Chaos der Evakuierungen wurde eine Familie vom Reiseveranstalter im Stich gelassen, musste sich selbst um einen Rückflug kümmern.
Mitten im Chaos der Evakuierungen wurde eine Familie vom Reiseveranstalter im Stich gelassen, musste sich selbst um einen Rückflug kümmern.
REUTERS

Die Pauschalreise nach Rhodos wurde für Familie R. schon nach zwei Tagen zwangsweise beendet. Aufgrund der wütenden Waldbrände auf der Urlaubsinsel musste die Familie evakuiert werden.

Reiseveranstalter kümmerte sich nicht um Rückreise

In ihrer Notunterkunft hatte die Familie versucht, sich beim Reiseveranstalter eine Rückreise-Möglichkeit zu informieren. Obwohl es aber seine Pflicht war, hatte der Veranstalter keine Rückreise gebucht, die Familie musste sich selbst einen Rückflug aus dem Gebiet organisieren.

Doch auch nachträglich kam der Reiseveranstalter seinen Pflichten nur teilweise nach. Der Familie wurden nur 3.300 Euro als Kostenersatz für die abgebrochene Reise an. Zu wenig für die Familie, die nicht einmal die Mehrkosten des selbst gebuchten Rückflugs erstatteten. 

AK holte weiteres Geld zurück

Schließlich wandte sich Familie R. an die Konsumentenberatung der AK. Diese intervenierte beim Reiseveranstalter und holte weiteres Geld für Familie R. zurück. Insgesamt bekam die Familie weitere 1.400 Euro, welche die Ticketkosten für den Ersatzflug und das Taxi zum Flughafen entschädigen sollten. 

Für Herrn G. und seine Freundin war der Rhodos-Urlaub vorbei, bevor er richtig begonnen hatte. Denn der Veranstalter der gebuchten Pauschalreise ließ die beiden nicht kostenlos zurücktreten, sondern verlangte hohe Storno-Gebühren. Erst nach einer Intervention durch die Arbeiterkammer konnten die beiden die geplante Reise kostenlos stornieren. 

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