Wintersport

Girardelli: "Das vermisste ich bei den ÖSV-Läufern"

Johannes Strolz fuhr im Slalom zu Silber. "Heute"-Experte Marc Girardelli beeindruckt das Familien-Märchen. Am Rest des ÖSV-Teams übt er Kritik. 

Martin Huber
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Girardelli: "Das darf nicht passieren."
Girardelli: "Das darf nicht passieren."
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Das Strolz-Märchen ist kitschig. Im Sommer noch Polizist, jetzt Gold und Silber bei Olympia – so wie sein Vater. Diese Geschichte ist einmalig im Skizirkus. Am ehesten erinnert sie mich an die Erfolge der Familien Villeneuve und Hill in der Formel 1.

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    Eine Olympia-Schanze mitten im schneelosen Industriegebiet. Eine Winter-Idylle sieht anders aus. Die Olympischen Spiele von Peking sorgen für so manches kurioses Bild.
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    Screenshot ORF

    Clement Noel war im Slalom eine Klasse für sich, so wie am Anfang dieser Saison. Strolz wirkte kein bisschen nervös. Beeindruckend! Er fuhr in Lauf eins mit hoher Nummer extrem stark, dosierte dann wieder das Risiko geschickt wie ein Routinier und fuhr mit Hirn aufs Podest.

    Genau das vermisste ich bei den restlichen ÖSV-Läufern. Ich verstehe wirklich nicht, wie ein erfahrener Läufer wie Michael Matt im Finale so früh ausscheidet. Das darf nicht passieren, seine Ausgangsposition war ja okay. Auch Manuel Feller schien der Druck zu hemmen. Strolz verspürte diesen Druck nicht. Herzliche Gratulation.

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      Das sind Österreichs Medaillen-Helden von den Olympischen Winterspielen in Peking 2022.
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      Picturedesk, Gepa