Frau (27) aus Fahrgeschäft geschleudert – tot

Tragischer Todesfall in Frankreich: Eine 27-jährige Frau kam in der Nacht von Samstag auf Sonntag ums Leben, nachdem sie von einem Fahrgeschäft auf dem Jahrmarkt in Blois (Region Centre-Val de Loire) geschleudert worden war, wie der "Tribune de Genève" berichtet.

Gerichtliche Untersuchung eingeleitet

Wie die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung schreibt, wurde die aus Blois stammende Frau sofort in ein Spital gebracht, überlebte ihre Verletzungen jedoch nicht. Eine gerichtliche Untersuchung sei im Gange.

Der Besitzer und Betreiber des betreffenden Fahrgeschäfts war am Samstagabend kurz nach dem Unfall in Polizeigewahrsam genommen worden, wie eine Staatsanwältin am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP erklärte.

Video-Auswertung im Gang

"Die Ermittlungen werden fortgesetzt. Das Fahrgeschäft wurde zur Begutachtung versiegelt. Mehrere Zeugen wurden angehört und ein Video eines Dritten wird derzeit ausgewertet", so die Staatsanwältin.

Den bisherigen Erkenntnissen zufolge war das Opfer mit der vorgesehenen Sicherheitsvorrichtung, einer Art Barriere, gesichert gewesen. Es gehe nun darum, zu verstehen, was mit dieser Vorrichtung passiert sei, warum sie das Opfer nicht geschützt habe, betont die Staatsanwältin. Die Familie der jungen Frau hat laut Staatsanwältin Anzeige gegen Unbekannt wegen fahrlässiger Tötung eingereicht.

Drehscheibe mit Gondeln

Das Thema des Fahrgeschäfts war die National Football League. An einer großen Drehscheibe, in deren Mitte sich ein riesiger American Football befand, waren diverse Gondeln befestigt. Die Gondeln konnten jeweils zwei oder drei Personen aufnehmen.

Wegen des Todesfalls wurde der Jahrmarkt in Blois, der vom 30. März bis am 21. April stattfinden sollte, einen Tag früher als geplant geschlossen. Die Stadtverwaltung ließ mitteilen, sie "teile den Schmerz der Familie". Zudem betonte sie, viel in die Sicherheit des Jahrmarktes zu investieren. So würden jedes Fahrgeschäft einzeln sowie der Jahrmarkt als Ganzes geprüft.