Niederösterreich

Fake-Mail von Polizei wegen Kinderpornographie erhalten

Männer im Bezirk Melk erhielten Fake-Mails von der Polizei. Darin stand, dass gegen sie wegen Kinderpornographie ermittelt wird. 

Tanja Horaczek
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So ein Mail erhielt ein Mann aus Loosdorf.
So ein Mail erhielt ein Mann aus Loosdorf.
Privat

"Nach einer Cyber-Infiltration werden wegen Kinderpornografie, Pädophilie, Cyberpornografie und Exhibitionismus rechtliche Schritte eingeleitet" - solche Mails mit dem Logo der Polizei erhielten mehrere Männer im Bezirk Melk. Den Eindruck, dass das Mail echt sein soll, untermauerte die Angabe des Generalinspektors, der gegen die Männer ermittelt haben soll. Der vermeintliche Generaldirektor meinte, dass die Männer obszöne Inhalte im Netzwerk verbreiten würden. Weiters wurden sie aufgefordert, innerhalb von 48 Stunden auf dieses Mail zu antworten.

Verhaftung angedroht

Sonst würde der vermeintliche Polizist einen Bericht an das Gericht senden. Außerdem würde ein Haftbefehl gegen die Mailempfänger erlassen, welche eine Verhaftung durch die nächstgelegene Polizei zur Folge hat. Doch der Absender, keine ordentliche Polizeiadresse, machte die Männer stutzig und sie erstatteten Anzeige bei der "echten" Polizei.