Umwelt & Menschenrechte

Fairtrade-Umsatz in Österreich 2023 gestiegen

Im Vorjahr stieg der geschätzte Umsatz mit Fairtrade-Produkten in Österreich um zwölf Prozent auf 663 Mio. Euro.

Heute For Future
Fairtrade-Umsatz in Österreich 2023 gestiegen
Das Fairtrade-Siegel wird an Produkte vergeben, bei denen Kleinbauern und Plantagenarbeiter eine garantierte Mindestentlohnung bekommen und bessere Arbeitsbedingungen herrschen müssen.
Fairtrade

Mengenmäßig gab es ein Plus bei zertifiziertem Kakao (+13 Prozent), Rosen (+8 Prozent) und Kaffee (+0,2 Prozent), ein leichter Mengenrückgang wurde bei Bananen (-0,7 Prozent) verzeichnet, wie Fairtrade am Mittwoch mitteilte.

Das Mengenplus bei Kakao sei vor allem "auf zahlreiche neue Listungen von Handelspartnern und Schokoladeproduzenten" zurückzuführen, sagte Fairtrade-Österreich-Chef Hartwig Kirner zur APA.

Der Kakaopreis an den Warenterminbörsen hat sich aufgrund von Missernten in Westafrika innerhalb von zwölf Monaten auf einen neuen Höchststand mehr als verdreifacht. Die Kakaobauern würden erst bei der nächsten Ernte von den höheren Preisen profitieren und aktuell noch unter den Ernteausfällen leiden, so Kirner. Auf die Elfenbeinküste und Ghana entfielen zuletzt rund 60 Prozent des weltweiten Kakaoanbaus.

Österreicher greifen gerne zu Fairtrade-Artikel

Das Fairtrade-Siegel wird an Produkte vergeben, bei denen Kleinbauern und Plantagenarbeiter eine garantierte Mindestentlohnung bekommen und bessere Arbeitsbedingungen herrschen müssen. Außerdem soll vor Ort in Bildungs- und Entwicklungsprojekte investiert und umweltfreundlich produziert werden.

Im Gegensatz zu internationalen Markenkonzernen setzen zahlreiche österreichische Nahrungsmittelhersteller und Supermarktketten-Eigenmarken auf das Gütesiegel. Rund 2.500 Produkte mit dem Fairtrade-Siegel werden in Geschäften, Cafés, Restaurants und Hotels hierzulande angeboten. Beliebt sind vor allem Bananen, Tafelschokolade, Röstkaffee, Orangensaft und Rosen.

Österreich und die Niederlande liegen beim Pro-Kopf-Konsum von Fairtrade-Produkten weltweit auf Platz 2 und 3 hinter der Schweiz. Österreicherinnen und Österreicher gaben 2023 pro Person dafür rund 73 Euro aus, in der Schweiz waren es 112 Euro. Zum Vergleich: Die Fairtrade-Umsätze in Deutschland beliefen sich pro Kopf auf rund 30 Euro.

Die Bilder des Tages

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>19.05.2024: "Nicht sinnvoll" - AKH-Arzt weist Corona-Impfopfer ab.</strong> Die Wienerin Gabriela B. hat durch die Covid-Spritze einen Impfschaden erlitten und leidet an den Folgen. Ein Arzt wies sie bei einer Behandlung ab. <strong><a data-li-document-ref="120035628" href="https://www.heute.at/s/nicht-sinnvoll-akh-arzt-weist-corona-impfopfer-ab-120035628">Die ganze Story &gt;&gt;</a></strong>
    19.05.2024: "Nicht sinnvoll" - AKH-Arzt weist Corona-Impfopfer ab. Die Wienerin Gabriela B. hat durch die Covid-Spritze einen Impfschaden erlitten und leidet an den Folgen. Ein Arzt wies sie bei einer Behandlung ab. Die ganze Story >>
    privat

    Auf den Punkt gebracht

    • Der geschätzte Umsatz mit Fairtrade-Produkten in Österreich stieg im letzten Jahr um zwölf Prozent auf 663 Mio Euro
    • Besonders Kakao, Rosen und Kaffee verzeichneten einen Anstieg, während Bananen leicht rückläufig waren
    • Österreichische Verbraucher gaben pro Person rund 73 Euro für Fairtrade-Produkte aus, was zu einem Anstieg des Pro-Kopf-Konsums führte
    red
    Akt.