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Experten besorgt – fast ein Fünftel des Amazonas zerstö

Die Zerstörung der Amazonas-Region schreitet weiter voran. In den vergangenen 50 Jahren wurde fast ein Fünftel des Regenwaldes zerstört.

David Huemer
In den vergangenen 50 Jahren wurde fast ein Fünftel des Regenwaldes zerstört.
In den vergangenen 50 Jahren wurde fast ein Fünftel des Regenwaldes zerstört.
imago/imagebroker

Das Amazonas-Gebiet mit seinem Regenwald erstreckt sich über fünfeinhalb Millionen Quadratkilometer und über neun Länder: Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Französisch-Guyana, Guyana, Peru, Surinam und Venezuela. 

Der Amazonas-Regenwald ist der größte Tropenwald der Welt. Er steht für ein Fünftel der nicht-gefrorenen Frischwassermenge weltweit. Gut zwei Millionen Quadratkilometer sind Schutzgebiete. Die Artenvielfalt ist einzigartig. Ein Viertel aller Arten auf der Erde lebt hier: 30.000 Pflanzenarten, 2500 Fischarten, 1500 Vogelarten, 500 Säugetierarten, 550 Reptilienarten und 2,5 Millionen Insektenarten. Der Regenwald ist ein Kohlenstoffspeicher: Er nimmt mehr Kohlendioxid auf als er ausstößt. Bis zu 140 Milliarden Tonnen CO2 sind hier gebunden. Dies ist wichtig für das weltweite Klimagleichgewicht.

Fast Fünftel des Waldes zerstört

Seit gut zehntausend Jahren ist das Amazonas-Gebiet bewohnt. Heute leben hier rund 35 Millionen Menschen - darunter etwa drei Millionen Indigene von gut 400 Stämmen. Fast ein Fünftel des Waldes ist in den vergangenen 50 Jahren zerstört worden. Die Hauptgründe dafür sind Ackerbau und Viehhaltung, der Bau von Wasserkraftwerken und Straßen, der Bergbau und Waldbrände.

Bei einem Gipfeltreffen in Brasilien beraten nun alle acht Anrainer-Staaten über eine nachhaltige Nutzung der Amazonas-Region.

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