Coronavirus

Enthüllt: Das steckte hinter Corona-Diagnosen im Spital

Eine neue Auswertung der Spitalsdaten zeigt, wie oft Personen wirklich wegen Corona behandelt werden mussten.

Newsdesk Heute
Eine neue Auswertung bringt Licht ins Dunkel. (Symbolbild)
Eine neue Auswertung bringt Licht ins Dunkel. (Symbolbild)
Getty Images / iStock / Morsa Images

Nach "Omikron" ist "Eris" das Wort, das uns durch diesen Corona-Herbst begleiten wird. Die neue Variante sorgt in einigen Regionen wieder für ein Ansteigen der Fallzahlen, große Gefahr sehen Experten noch keine. Ein altbekanntes Symptom kehrt aber wieder zurück: Der mögliche Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns. Das Gesundheitssystem sei trotzdem nicht mehr in Gefahr.

Um eine erste größere Bilanz zu ziehen hat die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) deswegen jene 135.000 Spitalsaufenthalte in den letzten Jahren untersucht, bei denen eine Corona-Infektion mitgespielt hat. Das Fazit: Der überwiegende Teil war nicht mit, sondern vor allem wegen Covid-19 im Spital, hatte die Erkrankung also als Hauptdiagnose, berichtet das "Ö1 Morgenjournal".

Bei ganzen 78 Prozent war es die Hauptursache für den Krankenhausaufenthalt. Nur bei einem sehr kleinen Teil wurde eine Infektion zufällig bzw. beiläufig entdeckt.

Gefährlichere Mutation, weniger im Spital

Ein weiterer interessanter Faktor war die Veränderung der Zahlen beim Wechsel der Dominanz von Virus-Varianten. Obwohl etwa die Delta-Mutation grundsätzlich gefährlicher als die Alpha-Variante war, stiegen die Spitalsaufenthalte nicht im selben Ausmaß an. Grund: In der Bevölkerung gab es bereits eine gewisse Grundimmunität durch überstandene Infektionen und die Impfung, die eine bessere Abwehrreaktion ermöglichte.

Hilfreich wäre hier natürlich auch die Informationen etwa zum Impfstatus der Hospitalisierten. Hier gibt es von offizieller Seite aber schichtweg keine verknüpften Datensätze, die solch eine Auswertung ermöglichen würden. 

Das brachten die Lockdowns

Was sich sehr wohl ablesen lässt, ist laut Florian Bachner, Leiter der Abteilung Gesundheitsökonomie und -systemanalyse bei der GÖG, die Auswirkung der Lockdowns. Im zweiten Corona-Winter kam es deswegen nicht mehr zur Erreichung der systemkritischen Grenze im Gesundheitssystem. "Damals war es so, dass schon vorab Lockdowns verhängt wurden, die verhindert haben, dass diese Werte des Herbstes 2020 erreicht werden konnten", so Bachner.

Laut Ö1 ebenfalls eindeutig ist der Vergleich mit den Grippewellen vergangener Jahre. "In sehr schlimmen Influenzajahren lagen zwischen 100 und 150 Personen gleichzeitig auf Intensivstationen in Österreich, während Covid sind diese Zahlen bei 700 gelegen", erklärt der Experte weiter.

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