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"Eis darf nicht zum Luxusgut werden" – Kugel bei 2 Euro

Die Eissaison ist in vollem Gange. Doch nicht nur die Temperaturen sind ordentlich gestiegen - auch die Preise für Eiscreme. Ein Besitzer klärt auf.

Julia Sperlich

Der Sommer ist endlich da, und nichts erfrischt an heißen Tagen besser als eine leckere Kugel Eiscreme. Doch Eisliebhaber haben in den letzten Jahren möglicherweise bemerkt, dass der kühlende Snack teurer geworden ist. Eine einzige Kugel Eis kostet mittlerweile stolze 2 Euro. Dennis, Junior-Chef des Eissalons "Wiener Eistraum", erklärt im "Heute"-Talk, wie es zu diesen saftigen Preisen kommt. 

Früher 1€ = 1 Kugel 

"Alles wurde auch für uns um 35 Prozent teurer - wir sind leider dazu gezwungen, die Preise anzupassen, um unsere Betriebskosten abzudecken", erzählt der Eissalon-Betreiber. Insbesondere seit der Covid-19-Pandemie sind die Rohstoffpreise sowie Energie- und Transportkosten ordentlich in die Höhe geschossen. "Früher konnten wir zwei Kugeln für zwei Euro verkaufen, heute ist das leider nicht mehr möglich", berichtet Dennis. 

Eis muss noch für alle leistbar bleiben

Trotzdem bemüht sich der Eissalon-Betreiber stets, den Kunden entgegenzukommen: "Wir versuchen, unsere Preise möglichst niedrig zu halten, weil Eis kein Luxusgut werden darf und für jeden leistbar sein sollte". Besonders Jugendliche, die nur über ein begrenztes Budget verfügen, spüren die Preissteigerung stark. Dennis berichtet: "In unserem zweiten Geschäft im 16. Bezirk kommen manchmal junge Kunden vorbei, die nur 1,60€ eingesteckt haben und gerne eine Kugel Eiscreme hätten. Da machen wir dann ab und zu eine Ausnahme". Die Entwicklung findet der Junior-Chef aber bedauerlich und hofft, dass die Kosten nicht weiterhin steigen.