"Erasmus+"-Programm
Einsatz im Ausland – so sparst du dir Zivildienst
Im Ausland freiwillig Dienst versehen und sich den Zivildienst sparen? Das ist möglich mit dem Programm "Erasmus+".
Im Ausland freiwillig Dienst versehen, in einem fremden Land Freunde finden, neue Erfahrungen machen und sich den kompletten Zivildienst sparen? Geht nicht? Geht.
Wer zum Zivildienst muss, aber nicht will, kann sich durch ein Auslandsjahr im EU-Studentenprogramm "Erasmus+" vor dem Zivildienst "drücken".
Freiwilligeneinsatz statt Zivildienst
Im Klartext: Wer einen Platz im Programm ergattert, braucht sich nie wieder um den Zivildienst Sorgen machen – er ist dauerhaft befreit. Was kann man sich unter dem Programm vorstellen? Das kann etwa Sozialarbeit sein, oder Arbeiten in einem Pflegeheim – etwa in Osteuropa. In der Vergangenheit gab es auch das Angebot, in einem Naturschutzpark in Spanien zu arbeiten.
Zivildienstgesetz
Möglich gemacht wird das "Hintertürl" durch das österreichische Zivildienstgesetz, das den Auslandsaufenthalt (ein Freiwilligeneinsatz) als Ersatzmöglichkeit für den Zivildienst sieht – und auch jetzt bei der Neuauflage des Gesetztes wieder nicht geändert wird.
Ein Insider ist fassungslos: "Und fehlen die Zivis hinten und vorn bei Pflege und Blaulichtorganisationen – und lassen gleichzeitig ein Auslandsstudium als Ersatz gelten."
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Das "Erasmus+"-Programm bietet die Möglichkeit, im Ausland freiwilligen Dienst zu leisten und sich dadurch den Zivildienst zu ersparen
- Durch ein Auslandsjahr im Rahmen des Programms kann man dauerhaft vom Zivildienst befreit werden, indem man beispielsweise Sozialarbeit oder Pflegeheimarbeit im Ausland leistet
- Dies wird durch das österreichische Zivildienstgesetz ermöglicht, das den Auslandsaufenthalt als Ersatz für den Zivildienst ansieht