Nach Degradierung
Dortmund-Boss zählt Topverdiener Süle an
Niklas Süle schmort in Dortmund auf der Ersatzbank. Jetzt zählt ihn Sportdirektor Sebastian Kehl öffentlich an.
Trainer Edin Terzic verpasste Niklas Süle gleich im ersten Spiel der Saison einen Denkzettel. Obwohl Innenverteidiger Mats Hummels vor dem 3:0 gegen Darmstadt erkrankt ausfiel, setzte er nicht auf seinen Ersatzmann Süle.
Mit Arbeitsmoral nicht zufrieden
Terzic stellte Kapitän Emre Can hinten auf. Süle schmorte auf der Bank, kam erst im Finish als das Match durch die Joker Marco Reus, Youssoufa Moukoko und Jadon Sancho entschieden war.
Klar ist: In Dortmund ist man mit dem Ex-Bayern-Spieler und seiner Arbeitsmoral nicht zufrieden.
"Wir hatten uns mehr erhofft"
"Wir hatten uns mehr erhofft“, macht das Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl im Fußball-Talk Sky90 jetzt deutlich: "Er kann mehr, und ich erhoffe und erwarte mir in den nächsten Monaten auch mehr von ihm."
Kehl weiter: "Der Trainer hat auf die letzten Tage reagiert und war, glaube ich, auch im Trainingslager nicht 100-prozentig zufrieden mit ihm."
Das Gewichtsproblem
Süle wird immer wieder vorgeworfen, dass er nicht topfit ist und übergewichtig für einen Profisportler sei. Auffällig: Bei zwölf Pflichtspieleinsätzen in dieser Saison für den BVB stand er nur vier Mal am Ende des Matches am Platz.
Nach mittlerweile "vielen Gesprächen" sieht Kehl den Abwehrspieler "gewillt, an seinen Themen zu arbeiten. Er ist immer wieder mit diesen Themen konfrontiert, es belastet ihn, und es hat Zeit gebraucht, um das zu verinnerlichen. Aber ich glaube, dass es so langsam Klick macht und er den Schritt nach vorne macht".
Beim Gehaltranking ist der Ex-Bayern-Spieler aber vorn in Dortmund. Mit zwölf Millionen Euro ist er laut "Bild" der Topverdiener, sein Vertrag läuft noch bis 2026.