Niederösterreich

Chaoten zündeten bei Demo in Wien Polizeibus an

Eine Spur der Verwüstung hinterließen einige Chatoen bei den "Black Lives Matter"-Demos in Wien. Die Bilder machen nachdenklich. 

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Spur der Verwüstung in Wien
Spur der Verwüstung in Wien
privat

"Black Lives Matter", "I can't breathe" - die Protestwelle aus Amerika gegen Polizeigewalt schwappte auf die ganze Welt über. Auch in Wien und vielen Bundeshauptstädten in Österreich (auch in St. Pölten) wurde demonstriert ("Heute" berichtete). 

Abgefackelte Polizeibusse

Bis auf einige Zwischenfälle und Probleme bei der Abstandsregelung drangen keine gröberen Vorfälle an die Öffentlichkeit. Doch die "Heute" zugespielten Fotos zeigen eine Flut von sinnloser Zerstörung: abgefackelte Polizeibusse, beschmierte Streifenwagen, gesprengte und angezündete Müllkübel, Riesen-Graffiti auf öffentlichen Gebäuden und am Donauufer. Auf großen Lettern kommt die Kernbotschaft des harten Kerns zur Geltung: "All Cops are Bastard", also "Alle Polizisten sind Schweine" (Anm.: ist in der Subkultur, in der Hooligan-Szene sowie in der linken aber auch in der rechten Szene verbreitet).

Bereits im Vorfeld und während der Demos grassierten Schreiben, die zur Gewalt aufriefen sowie danach Bekennerschreiben durch einschlägige soziale Kanäle, z.B. ("Es war eine besondere Freude diese Scheiß-Karren zu demolieren").

Kritik von FP-Schnedlitz

Bereits am Donnerstag machte FP-Generalsekretär Michael Schnedlitz auf das Ausmaß der Zerstörung aufmerksam: "Unglaublich, dass das bisher verschwiegen wurde. Eine Welle der linksextremen Gewalt schwappt über Österreich und niemand sagt etwas. Und bei allem Verständnis für Demos: Was hat die Österreichische Polizei mit den Vorfällen in Amerika zu tun? Dies wurde einfach von linken Chaoten zum Anlass genommen, um ordentlich Dampf abzulassen. Das untermauert einmal mehr, dass es diesen Typen nicht um die Sache geht. Diese Leute verbreiten unreflektiert und völlig sinnlos Gewalt und beschädigen Staatseigentum."

Das sagt Innenminister

Am Freitag fragte "Heute" beim Innenminister nach, dieser bestätigte die teils heftigen Zwischenfälle. Karl Nehmammer (VP) in einer Stellungnahme: „Ein Angriff auf Einrichtungen oder Fahrzeuge der Polizei ist ein klares Zeichen von antidemokratischer Haltung und vehementer krimineller Energie. Wer versucht Diskurs durch Gewalt zu ersetzen steht am radikalen Rand unserer Gesellschaft."

Michael Schnedlitz kritisiert weiter, dass das Ministerium die Vorfälle erst nach Vorliegen eindeutiger Beweise zum Thema machte: "Die ganze Woche wurde geschwiegen."