Im Raum Melk

Briefträger liegen flach! Heftige Grippewelle bei Post

Gähnende Leere herrscht aktuell in den Briefkästen. Eine heftige Grippewelle grassiert unter den Post-Mitarbeitern, daher kommt es zu Verzögerungen.

Tanja Horaczek
Briefträger liegen flach! Heftige Grippewelle bei Post
Die Briefkästen blieben im Bezirk Melk leer.
Getty Images

Aktuell heißt es im Raum Melk: "Sie haben keine Post." Seit über einer Woche sind die Briefkästen leer geblieben. "Mitte der Woche ist mir aufgefallen, dass wir nicht einmal Reklame in der Post hatten", berichtet ein Bewohner. Eine anderer hätte auf eine wichtige Abrechnung gewartet, doch der Brief trudelte nicht ein.

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    Über 20 Post-Mitarbeiter liegen mit Grippe im Bett.
    Über 20 Post-Mitarbeiter liegen mit Grippe im Bett.
    Getty Images

    "Wartete auf wichtige Abrechnung"

    "Ich habe dann in der Postzentrale angerufen und gefragt, was los sei", so der Pensionist. Doch so genau konnte ihm das keiner vorerst mitteilen. "Heute" fragte ebenfalls nach, warum im Raum Melk derzeit keine Post zugestellt wird. "In unserer Zustellbasis in Melk grassiert aktuell leider eine Grippewelle unter unseren Zustellern, wodurch es zu Verzögerungen in der Zustellung kommt", teilte ein Post-Sprecher mit.

    Laut Infos sollen rund 20 Mitarbeiter derzeit im Krankenstand sein. "Unsere im Dienst befindlichen Mitarbeiter sind gerade mit vereinten Kräften im Einsatz, um regelmäßig alle paar Tage an allen Adressen zuzustellen. Als zusätzliche Maßnahme werden wir auch am Samstag  Briefe, Werbesendungen, Printmedien und Pakete im Raum Melk zustellen", so der Pressesprecher weiter.

    Für die entstandenen Verzögerungen möchte er sich bei den betroffenen Empfängern entschuldigen. "Aber ich darf gleichzeitig auch um Verständnis für unsere Mitarbeiter bitten, die hier unter schwierigen Bedingungen ihr wirklich Bestes geben", schließt er ab. 

    Grippewelle überrollt Österreich

    Die Grippewelle überrollt aktuell nicht nur die Post-Zustellbasis, sondern ganz Österreich. In den Spitälern hat sich die Zahl der Influenza-Erkrankten zuletzt innerhalb einer Woche von 169 auf 262 Patienten fast verdoppelt. Eine eindeutigen Anstieg verzeichnet auch die Österreichische Gebietskrankenkasse.

    Sieht man sich die Bundesländer jedoch im Detail auf, sticht sofort Oberösterreich ins Auge: Hier gab es in der Kalenderwoche 3 mit Abstand die meisten Arbeitsunfähigkeitsmeldungen aufgrund der echten Grippe. Während in Niederösterreich 701 und in Wien 670 ÖGK-Versicherte das Bett hüten mussten, wurden in Oberösterreich 1128 Kranke gemeldet. Im Vergleich dazu: Im Burgenland wurde nur 81 Influenza-Krankenstände gemeldet.

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