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"Brawlhalla"-Turnier startet mit Rekordpreisgeld

Noch nie hatte ein Kampfspiel-Turnier so einen Preispool. Die nächste Saison von "Brawlhalla" soll mit über 1,3 Millionen Dollar alles übertreffen.

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"Brawlhalla" startet mit einem Prizepool von mehr als 1,3 Millionen US-Dollar in die neue Saison.
"Brawlhalla" startet mit einem Prizepool von mehr als 1,3 Millionen US-Dollar in die neue Saison.
Ubisoft

"Brawlhalla" will den Kampfspiel-Olymp erklimmen und dabei ist den Entwicklern jedes Mittel recht. So locken sie die neuen Spielerinnen und Spieler mit mehr als 1,3 Millionen Dollar Preisgeld in die neue E-Sport-Saison, mit dem Ziel, die Nummer eins unter den Kampfspielen zu werden.

Was war euer erstes Kampfspiel? Vielleicht "Street Fighter 2" auf dem Super Nintendo? Oder "Super Smash Bros" auf dem Nintendo 64? Vielleicht war es auch "Mortal Kombat" oder "Tekken", aber die wenigsten denken wahrscheinlich an "Brawlhalla". Seit 2014 gibt es das Beat ‘em up und es ist auf praktisch jeder Plattform gratis verfügbar – inklusive Smartphones.

"Brawlhalla" ist auf den ersten Blick ein "Super Smash Bros"-Klon. So ist das Ziel, wie beim Nintendo-Titel, das gleiche: Schmeiß den Gegner von der Plattform runter. Und das ist einfacher gesagt als getan. Genau dieses Konzept zieht immer mehr Gamer an, mittlerweile spielen es 50 Millionen Spielerinnen und Spieler.

Das klingt nach viel, die meisten der Playerbase sind aber wahrscheinlich Gelegenheitsspielerinnen und- spieler auf dem Smartphone. "Tekken", "Mortal Kombat", "Street Fighter" und Co. veranstalten seit Jahren große Turniere, doch das Preisgeld war im Vergleich zu anderen E-Sport-Titeln wie "League of Legends" oder "«Counter-Strike" immer deutlich geringer. Das könnte sich jetzt ändern.

Mehr Geld = mehr Spieler?

Das Konzept ist nicht neu. Man bietet viel Preisgeld, um das Spiel beliebter zu machen. Ein Beispiel: 2005 gab es ein "Painkiller"-Turnier mit einem Preisgeld von einer Million US-Dollar. Das war vor fast zwanzig Jahren im E-Sport das größte Preisgeld, was es je gegeben hatte. Der Grund: Der Publisher wollte "Painkiller" zum beliebten Multiplayer-Spiel machen. Das Problem war aber, niemand wollte das Spiel spielen.

Es gab damals bessere Alternativen wie die "Quake"-Serie oder "Unreal Tournament". Hier hat "Brawlhalla" aber einen entscheidenden Vorteil: Das Spiel wird von der Community mehrheitlich positiv eingeschätzt. Mit der hauseigenen E-Sport-Liga steht man der Konkurrenz in nichts nach und so könnte eine Investition wie diese zum Erfolg werden und hoffentlich nicht zu einem "Painkiller".