Wien

Aufstand gegen geplante Verbindungsbahn in Hietzing

Seit gestern ist klar: Die Verbindungsbahn durch Hietzing wird in Hochlage gebaut. Das lässt bei der sonst türkisen ÖVP die Zornesröte aufsteigen.

Louis Kraft
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Ab 2028 soll die Verbindungsbahn Hütteldorf und Aspern Nord verbinden. Doch die ÖVP läuft gegen die Pläne weiter Sturm.
Ab 2028 soll die Verbindungsbahn Hütteldorf und Aspern Nord verbinden. Doch die ÖVP läuft gegen die Pläne weiter Sturm.
ÖBB

Nachdem das Bundesministerium für Mobilität (BMK) am Mittwoch einen positiven Bescheid im Umweltverträglichkeits-Prüfungsverfahren (UVP) erließ hatten, heißt es "Grünes Licht für die Verbindungsbahn". Während sich die einen über den "Meilenstein" freuen, packt andere das blanke Entsetzen.

Vor allem die geplante Hochlage der Verbindungsbahn, die nach Fertigstellung in 30 Minuten von Hütteldorf (Penzing) bis nach Aspern Nord (Donaustadt) führen soll, sorgt weiter für hitzige Diskussionen. Anrainer befürchten neben dem Baulärm vor allem eine Trennung des Bezirks in zwei Teile. Das sieht auch die ÖVP Hietzing so. 

Projekt wird "einzelne Bezirksteile isolieren"

Die türkise Bezirkschefin Silke Kobald zeigte sich bereits über die Entscheidung "bestürzt", nun legt der Hietzinger Gemeinderat Michael Gorlitzer nach. "Durch dieses Projekt wird der Bezirk Hietzing in zwei Teile getrennt. Verkehrsverbindungen werden dabei derartig eingeschränkt, dass einzelne Bezirksteile wie z.B. der Lainzer Platz isoliert und in weiterer Folge die Betriebe dort Schaden nehmen werden", kritisiert Gorlitzer am Donnerstag. 

Eine hochgelegte Bahnlinie durch dicht verbautes Stadtgebiet zu führen, sei eine Fehlentscheidung. "Vor allem unter dem Blickwinkel des Ortsbildes bzw. aufgrund der Tatsache, dass auf der Strecke vermehrt Güterzüge unterwegs sein werden", so Gorlitzer. Er fordert nun Mobilitäts- und Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) auf, für Verbesserungen "sowie anrainerakzeptable und nachhaltige Lösungen" zu sorgen. 

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