Chef rief ihm zu

Balkan-Arbeiter läuft gegen Säule, verklagt Firma

Ein Angestellter in Kroatien lief durch den Firmeninnenhof, als ihn sein Boss rief. Dann knallte er gegen eine Stange – der Fall landete vor Gericht.

Robert Cajic
Balkan-Arbeiter läuft gegen Säule, verklagt Firma
Der Mann - er ist Autobahn-Angestellter in Kroatien - verklagte seinen Chef, weil ihn dieser rief.
Libor Sojka / CTK / picturedesk.com

Ein Mitarbeiter der kroatischen Autobahnen erlitt im Zuge des Unfalles im September des Vorjahres Kopf- und Gesichtsverletzungen. Zuvor war der 45-jährige Kroate im Innenhof seines Arbeitgebers gegen eine Betonsäule gelaufen. Der Verunfallte meinte vor Gericht, dass sein Chef ihn unmittelbarer vor dem "Crash" gerufen hatte. Dann erlitt der Autobahn-Mitarbeiter eine Schnittwunde über dem rechten Auge – auch seine Brille wurde beschädigt und ein Zahn war abgebrochen.

Arbeiter kriegt 615 Euro Schadensersatz

Nach dem Vorfall verklagte der Arbeiter des staatlichen Straßenbetreibers seine Firma und verlangte Schadensersatz. Der Prozess ging nun zu Ende und der 45-jährige Kroate bekam teilweise Recht. Er forderte 1.600 Euro aufgrund der verursachten Verletzungen und Ängste. Der Geschädigte argumentierte vor der Richterin, dass sein Boss ihm etwas bezüglich eines veränderten Zeitplans gerufen hätte.

Außerdem wäre er laut eigener Aussage nicht gegen die Säule gelaufen, wenn es einen Zaun vor der Betonstange gegeben hätte. Im vorläufigen Urteil heißt es, dass beide Parteien zu 50 Prozent schuld sind. Trotzdem erhält der Kroate eine Entschädigungseinzahlung in Höhe von 615 Euro. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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