Bienen in Gefahr

Asiatische Hornisse bereitet Imkern große Sorgen

In Salzburg wurde kürzlich die erste Asiatische Hornisse in Österreich Gesichtet. Niederösterreichs Imker fürchten nun um ihre Bienenvölker.

Niederösterreich Heute
Asiatische Hornisse bereitet Imkern große Sorgen
Dia Asiatische Hornisse ist für heimische Bienenvölker besonders gefährlich
iStock / AGES

Österreichs Imker machen sich nach der ersten Sichtung einer Asiatischen Hornisse (Vespa Velutina) große Sorgen um ihre Bienenvölker. Der "ORF" sprach mit Josef Niklas, dem Obmann des Imkerverbandes in Niederösterreich. Dieser erzählte von den Gefahren für Niederösterreichs Bienen

Bienen fürchten sich

Laut dem Bericht ist die Hornissen-Art deshalb so gefährlich für Bienen, weil sie dazu in der Lage sind, ganze Bienenvölker auszulöschen. Teilweise hätten Bienen so große Angst vor Hornissen, dass sie nicht mehr ausfliegen und deshalb verhungern. Man wisse nach der Sichtung in Salzburg, dass die Asiatische Hornisse "vor der Tür" stehe, zitiert der "ORF" den Bienen-Obmann.

So unterscheidet sich die asiatische Hornisse von der europäischen.
So unterscheidet sich die asiatische Hornisse von der europäischen.
AGES

"Killer Hornisse" erkennen

Die Asiatische Hornisse kann von den heimischen Arten recht gut unterschieden werden. Während der Körper der Europäischen Hornisse eher rotbraun gefärbt ist, zeigt sich jener der asiatischen Variante schwarz mit gelben Spitzen. Besonders auffällig sind bei den Tieren die hellgelben Beine, die sie stark von der heimischen Hornisse unterscheiden.

Diese Hornisse wurde am Dienstag in Salzburg am Gelände der Klinik gefunden. Sie wurde bei der AGES vermessen und fotografiert.
Diese Hornisse wurde am Dienstag in Salzburg am Gelände der Klinik gefunden. Sie wurde bei der AGES vermessen und fotografiert.
AGES

Sichtungen richtig melden

Damit österreichische Bienenvölker und damit die Existenzgrundlage vieler Imker geschützt werden kann, ist es wichtig, jede Sichtung der Asiatischen Hornisse zu melden. Das geht etwa über das zentrale Velutina-Meldeportal. Wichtig ist, gesichtete Hornissen nicht eigenhändig zu töten. Trotz eindeutiger Merkmale kann die Asiatische Hornisse mit ihren einheimischen Verwandten verwechselt werden. Die Europäische Hornisse zählt wegen ihrer akuten Bestandsgefährdung nämlich zu den besonders geschützten Arten. Nester dürfen deshalb auch nur nach Genehmigung durch die Naturschutzbehörden entfernt werden.

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    Sabine Hertel, Google Maps, zVg

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Sichtung der ersten Asiatischen Hornisse in Österreich bereitet den Imkern große Sorgen um ihre Bienenvölker, da die Hornissen in der Lage sind, ganze Bienenvölker auszulöschen und die heimischen Arten gefährden
    • Es ist wichtig, Sichtungen der Asiatischen Hornisse zu melden und Nester nur nach Genehmigung durch die Naturschutzbehörden zu entfernen, um die Existenzgrundlage vieler Imker zu schützen
    • Meldungen können über das zentrale Velutina-Meldeportal erfolgen
    red
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