Oberösterreich

"Alle schockiert" – Pensionist erstochen, Ort entsetzt

Wenige Tage nach der tödlichen Messer-Attacke auf einen Pensionisten (82) im Innviertel: Die betroffene Gemeinde zeigt sich zutiefst schockiert. 

In einer Innviertler Gemeinde soll eine 24-jährige Pflegerin einen 82-Jährigen erstochen haben.
In einer Innviertler Gemeinde soll eine 24-jährige Pflegerin einen 82-Jährigen erstochen haben.
Daniel Scharinger

Am Donnerstagabend wurde der betagte Mann in seinem Wohnhaus in Geretsberg (Bez. Braunau) tot aufgefunden. Mehrere Stichverletzungen wurden an seiner Leiche festgestellt. Die Polizei leitete sofort Ermittlungen wegen Mordverdachts ein. 

Freitag Früh wurde bekannt: Eine 24-jährige slowakische Pflegerin steht im dringenden Tatverdacht, den 82-Jährigen gegen 19 Uhr mit mehreren Messerstichen getötet zu haben.

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    Am Donnerstagabend wurde ein 82-jähriger Mann in seinem Wohnhaus in Geretsberg (Bez. Braunau) tot aufgefunden.
    Am Donnerstagabend wurde ein 82-jähriger Mann in seinem Wohnhaus in Geretsberg (Bez. Braunau) tot aufgefunden.
    Daniel Scharinger

    Die Frau wurde noch am Tatort festgenommen, sie wird seitdem am Neuromed Campus in Linz wegen ihres psychischen Ausnahmezustands betreut. Erst am Freitagnachmittag konnte sie einvernommen werden. Wie die "Kronen Zeitung" berichtet, gestand sie die Tat und nannte auch ihr Motiv: Das Opfer soll sie sexuell belästigt haben.

    Ortschef fassungslos

    Drei Tage nach den schrecklichen Ereignissen befindet sich die Innviertler Ortschaft nach wie vor im Schockzustand: "So etwas ist noch nie bei uns passiert", sagt Johann Brunthaler (ÖVP), Bürgermeister der 1.100-Einwohner-Gemeinde, zu "Heute". Brunthaler hat von der schrecklichen Bluttat selbst aus den Medien erfahren. "Wir sind alle schockiert. Es ist schwer zu beschreiben, was passiert ist." 

    "Wir sind alle schockiert. Es ist schwer zu beschreiben, was passiert ist." Bürgermeister Johann Brunthaler ist entsetzt
    "So etwas ist bei uns noch nie passiert": Johann Brunthaler, Bürgermeister der Gemeinde Geretsberg.
    "So etwas ist bei uns noch nie passiert": Johann Brunthaler, Bürgermeister der Gemeinde Geretsberg.
    Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger

    Der Verstorbene habe immer "sehr zurückgezogen" gelebt. Seine Stieftochter und sein Schwiegersohn hätten sich stets gut um ihn gekümmert. "Ich habe noch nicht mit den Hinterbliebenen telefoniert", so der Ortschef. "Wenn das Schlimmste vorbei ist, werde ich nächste Woche mit der Familie Kontakt aufnehmen."

    Pflegerin stark alkoholisiert

    Die slowakische Pflegerin soll bei ihrer Festnahme stark alkoholisiert gewesen. Die 24-Jährige gab zu, zwei Messer aus der Küche geholt und auf ihren Schützling eingestochen zu haben. Das Opfer wies mehrere Messerstiche im Brust- und Bauchbereich auf. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Obduktion des Leichnams an.

    Messer in den Hals gerammt

    Eine weitere schreckliche Bluttat im Bezirk Braunau: Ein 44-Jähriger soll kürzlich mit dem Mann seiner Schwester in Streit geraten sein. Dieser eskalierte dann: Wie die Polizei bisher rekonstruierte, steht der Innviertler im Verdacht, in seinem Haus ein Messer gezückt und es seinem Gegenüber in den Hals gerammt zu haben.

    Der Schwager (43) des mutmaßlichen Angreifers brach zusammen. Wer die Einsatzkräfte alarmierte, ist ebenso wie der genaue Hintergrund des Streits noch unklar. 

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      TOBIAS SCHWARZ / AFP / picturedesk.com