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Alibi-Chef verrät: "Politiker lief nackt durchs Dorf"

Stefan Eiben verschafft seinen Kunden wasserfeste Alibis. Nun eröffnet der "Alibi-Profi" eine eigene Agentur in Wien.

Amra Duric
Stefan Eiben leitet die Alibi-Agentur. Nun soll auch in Wien ein Standort eröffnen.
Stefan Eiben leitet die Alibi-Agentur. Nun soll auch in Wien ein Standort eröffnen.
Stefan Eiben

Mit seiner Alibi-Agentur hat Stefan Eiben international Schlagzeilen gemacht. Der Deutsche verschafft auf Bestellung maßgeschneiderte Alibis oder gar ein Doppelleben. Mittlerweile hat Eiben Agenturen in der Schweiz, Spanien und den USA. Am 14. September eröffnet nun eine weitere – und zwar in Wien.

Im Gespräch mit "Heute" erzählt der Deutsche: "Das Dienstleistungsspektrum hat sich durch und nach Corona stark erweitert. Wir haben deutlich mehr mit Only-Fans-Models, dem Eintreiben von privaten Schulden und dem Retten von Beziehungen zu tun, als jemals zuvor."

Nackt durchs Dorf für 10.000 Euro

SZu Eibens Kundenstamm gehören "normale Menschen ebenso wie Sportler, Stars, Superreiche und Politiker." Die Aufträge sind laut dem 46-Jährigen bunt und abwechslungsreich. "Wir hatten vor nicht allzu langer Zeit eine Anfrage von einem Bürgermeister aus Österreich. Er wollte nackt durch sein Dorf laufen. Um ihm das zu ermöglichen haben wir in den frühen Morgenstunden einige Mitarbeiter von uns auf den Straßen platziert. Diese sind Wache gestanden, damit niemand den Bürgermeister sieht, wenn er vorbeiläuft. Der Auftrag hat etwas über 10.000 Euro gekostet."

Warum der Politiker nackt durch das Dorf flitzen wollte, hat er Eiben nicht verraten. "Ich glaube ja, dass er eine Wette verloren hat." Seine skurrilen Erfahrungen aus den letzten 24 Jahren hat der Alibi-Profi nun auch in seinem neuen Buch "Der Alibimanager" niedergeschrieben. Aus über 30.000 Fällen hat Eiben einige skurrile, berührende und prominente Geschichten in die Lektüre gepackt.

In seinem neuen Buch "Der Alibimanager" liefert Stefan Eiben Einblicke in verschiedene Fälle.
In seinem neuen Buch "Der Alibimanager" liefert Stefan Eiben Einblicke in verschiedene Fälle.
Stefan Eiben

"Es gibt praktisch nichts, was es nicht gibt"

Den Großteil von Eibens Geschäft machen ganz normale Menschen aus. "Es kann sich um den Mann handeln, der es nicht hinbekommt, mit seiner Frau Schluss zu machen oder um die Frau, die einfach für ein Wochenende heimlich mit ihren Freundinnen verreisen möchte. Es gibt die Manager, die nicht möchten, dass ihr Burnout oder ihre Krebserkrankung bekannt wird, während sie sich in einer Klinik behandeln lassen. Kurz: Es gibt praktisch nichts, was es nicht gibt."

Dass er sein Geld mit Ausreden, Täuschungen und Lügen verdient, damit hat der Alibi-Profi kein Problem. "Mir geht es darum Menschen zu helfen, die aus ihren oftmals schwierigen Lebensumständen ausbrechen, oder einfach sie selbst sein wollen." 

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