Wrestling

AEW-Boss Khan zu "Heute": "Wembley wird historisch!"

All Elite Wrestling bremst die WWE aus! Mit "All In" veranstaltet AEW das größte Wrestling-Event aller Zeiten. "Heute" ist in London mit dabei.

Phillip Platzer
AEW "All In"
AEW "All In"
AEW

AEW bricht mit "All In" im Wembley Stadium in London sämtliche Rekorde. Mit 85.000 Fans im legendären Fußball-Tempel steigt die größte Wrestling-Party aller Zeiten. Noch nie gab es ein Ein-Tages-Event mit so vielen Zuschauern. Nicht einmal in den USA! Den bisherigen Rekord hielt Wrestlemania 32 in Arlington, Texas mit 80.700 Zuschauern.

"Heute" ist für euch in London mit dabei und berichtet euch von dem Wrestling-Spektakel. AEW-Boss Tony Khan hat sich vor dem großen Event Zeit genommen und mit uns gesprochen.

2018 wurde mit dem ersten "All In" der Grundstein für All Elite Wrestling gelegt. Cody Rhodes und die Young Bucks haben gewettet, dass eine "Indy Promotion" mit den richtigen Wrestlern auf der Card auch locker eine große Halle ausverkaufen kann. Innerhalb von wenigen Stunden war das Ziel erreicht, wenige Wochen später wurde mit Tony Khan an Bord AEW ins Leben gerufen: Endlich wieder eine ernstzunehmende Konkurrenz zu Marktführer WWE.

Von mutiger Wette zum Europa-Rekord

Cody Rhodes ist mittlerweile zurück in der WWE, seinen Freunden - den Young Bucks und Kenny Omega - gratuliert er aber offen und ehrlich zu dem neuen Meilenstein. AEW wird mit "All In" im Wembley Stadium alle europäischen Wrestling-Rekorde brechen. Da kommt nicht einmal die WWE mit. Bei "Clash at the Castle" in Cardiff waren "nur" 62.000 Fans anwesend, bei "Money in the Bank" waren es in der O2-Arena in London 17.600 - beide Events zusammen werden nicht annähernd die Zuschauerzahl von AEW "All In" erreichen.

Tony Khan : "Massiv! Es auf jeden Fall historisch!"

Tony Khan jubelt über seinen Wembley-Coup: "Es ist die größte Woche in der Geschichte unserer Promotion. Es wird auf jeden Fall historisch. Es wird so ein massives Event, wir freuen uns extrem drauf. Wir haben rund zehn Millionen Dollar eingenommen mit den Tickets alleine. Normalerweise läuft um die Uhrzeit in Amerika die NFL, da werden auch in Amerika sehr, sehr viele Wrestling-Fans einschalten. Für uns als junge Company, die erst vor wenigen Jahren ins Leben gerufen wurde, kann es aktuell nicht besser laufen."

Die Matches haben es auf jeden Fall in sich. Das Main-Event wird der Fight um die AEW World Championship. Adam Cole fordert seinen "besten Freund" MJF um den Titel heraus. In den vergangenen Wochen sorgte das Duo als Tag Team für unglaublich gute Unterhaltung, jetzt heißt es: "Es kann nur einen geben!"

Der AEW-Boss blickt kurz zurück: "MJF war im ersten Match bei 'All In', klar er hat verloren. Er war auch beim ersten AEW PPV in der Casino Battle Royal mit dabei. Er hat danach einfach so sehr seinen Weg gemacht. Ich glaube, dass die Story rund um Adam Cole und MJF eine der besten Geschichten ist, die wir als AEW aufgezogen haben."

CM Punk – wieder einmal ein Rebell

CM Punk behauptet indes immer noch, dass er der "Real World Champion" von AEW ist. Der "Best in the World" wird sich mit Samoa Joe eine regelrechte Schlacht um den Gürtel liefern. Ihre Kämpfe aus alten Ring of Honor Tagen sind bis heute unvergessen.

Wer ist das beste Tag Team der Welt? FTR oder die Young Bucks? Beide haben gute Argumente geliefert, in ihren Karrieren sämtliche Meilensteine erreicht. Im Wembley Stadium wird nun eine Entscheidung fallen. "Ich habe so viel Respekt vor beiden Teams, sie haben schon großartige Matches gehabt, das werden sie auf jeden Fall noch einmal übertreffen. Ich wollte das Match unbedingt noch einmal sehen, Wembley ist der perfekte Ort für dieses Rubber-Match", freut sich auch AEW-Boss Khan auf den Kampf.

Für die englische Crowd gibt's einen wahren Leckerbissen: Hometown-Hero Will Ospreay hat sich mit Chris Jericho angelegt und steigt mit dem Veteran in den Ring. Auf Jericho wartet viel "Arbeit", denn seine Band "Fozzy" wird auch live im Stadion aufgeigen.

Apropos Veteran: It's STIIIING! Der Stinger kämpft an der Seite von Darby Allin in einem Sarg-Match gegen Swerve Strickland und AR Fox. "Sting weiß, dass ich ihn so lange bei uns haben möchte, wie er sich körperlich in der Lage fühlt, um anzutreten", wischt Khan Gerüchte über ein Karriere-Ende der 64-jährigen WCW-Ikone vom Tisch, er verspricht: "Es wird aber auf jeden Fall eine Sache, an die sich viele Fans erinnern werden. Ich will nicht, dass es vorbei ist! Sting muss selbst sagen, wenn es nicht mehr geht. Aber ich kann euch beruhigen, es geht noch!"

Dazu wird es bei der Stadium Stampede zwischen dem Blackpool Combat Club (Jon Moxley, Claudio Castagnoli, Wheeler Yuta) und drei Mystery-Teilnehmern gegen Eddie Kingston, die Lucha Bros, Orange Cassidy und die Best Friends richtig krachen. Zwölf Leute wollen sich quer durch das Wembley prügeln.

Kenny Omega, Hangman Adam Page und Kota Ibushi nehmen es mit dem Bullet Club Gold auf: Jay White, Juice Robinson und Konosuke Takeshita. "Das ist ein cooler 'Rückblick' auf die erste Show, die wir hatten. Jetzt heißt es wieder The Elite gegen Bullet Club! Aber diesmal eben auf dem nächsten Level", sagt der AEW-Chef.

Dazu gibt's noch das geniale Damen-Fatal-4-Way um den World-Titel: Hikaru Shida vs. Saraya vs. Toni Storm vs. Dr. Britt Baker DMD! Vor allem Saraya, die ehemalige Paige aus der WWE, zieht in ihrer britischen Heimat die Blicke auf sich: "Sie kommt zwar aus Norwich, aber wird sicherlich das komplette Stadion auf ihrer Seite haben. Es wird ein extrem spannendes Match mit vier der besten Wrestlerinnen auf diesem Planten", freut sich Khan.

Wer es nicht nach London schafft, kann sich das Riesenspektakel auch im PPV-Stream anschauen: Auf Fite TV läuft AEW "All In" in voller Länge am Sonntag, 29. August ab 18:00 Uhr unserer Zeit.