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Mauthausen-Komitee fordert Svazeks Rücktritt

Heute Redaktion
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Svazek steht weiterhin unter Beschuss.
Svazek steht weiterhin unter Beschuss.
Bild: picturedesk.com

Ein FPÖ-Funktionär soll für die rechtsextreme und neonazistische Partei NPD aktiv gewesen sein. Salzburgs Spitzenkandidatin deckt ihm jedoch den Rücken.

Reinhard Rebhandl taucht auf der Nummer sechs auf der Landesliste für die Landtagswahl in Salzburg auf. Nach einem Bericht der "Salzburger Nachrichten" steht genau dieser jedoch in der Kritik.

Laut dem Artikel war den FPÖ-Mann zumindest 1983 und 1984 für die rechtsextreme und neonazistische Partei NPD aktiv. Das belegt auch die Zeitung "Klartext", die von der Partei vertrieben wird.

Zunächst forderten SPÖ, NEOS und die Grünen den Rücktritt des Kandidaten, der auch Mitglied der schlagenden Burschenschaft "Gothia Salzburg" ist. Das Mauthausen Komitee legt nun aber noch und fordert zusätzlich, dass auch Salzburgs Spitzenkandidatin Marlene Svazek zurücktritt.

"FPÖ kommt nicht aus dem braunen Sumpf heraus!"

Der Grund: Der blaue Landtagskandidat war auch Obmann des ÖTB-Turnvereins Golling und sorgte 2010 für die Zurschaustellung einer Turnfahne mit der Aufschrift "Rassereinheit" für Aufregung, so das Komitee in einer Aussendung.

Der Vorsitzende des Komitees Willi Mernyi zeigt sich jedoch entsetzt darüber, dass Svazek "dem rechtsextremen Kandidaten auf ihrer Liste die Mauer macht und zusätzlich in klassischer Täter-Opfer-Umkehr von einer 'Menschenjagd' auf Burschenschafter spricht".

Willi Mernyi weiter: "Mit dieser Behauptung versucht Svazek das demokratische Engagement gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus zu verleumden. Sie ist von der antifaschistischen Bundesverfassung unserer Republik so weit entfernt, dass sie auf der Stelle zurücktreten sollte. Das wird freilich kaum passieren, denn die FPÖ kommt nicht aus dem braunen Sumpf heraus!", sagt der Vorsitzende des Mauthausen Komitees. (slo)