Politik
"Wäre Demontage der AUVA in kleinen Schritten"
Während die Ministerin ihre Pläne präsentiert, geht die Belegschaft auf die Straße. Sie protestiert gegen Kürzungen.
Die geplanten Einsparungen bei der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) werden mit Kürzungen einhergehen, davon ist die Gewerkschaft überzeugt. Deshalb wurden für den heutigen Montag, dem Tag an dem die Ministerin den Reformplan vorstellen will, zahlreiche Protestaktionen angekündigt.
Nicht informiert
Barbara Teiber von der Gewerkschaft GPA-djp beklagt, dass Sozialministerin Beate Hartinger-Klein die Öffentlichkeit ausgerechnet heute, am Protesttag der AUVA-Beschäftigen, vor vollendete Tatsachen stellen will: "Dies ist eine Desavouierung der Führungsorgane der AUVA und nicht das erste Manöver der Ministerin, das nur Verunsicherung bei den Versicherten und den Beschäftigen der AUVA hinterlässt", sagt sie.
Ausgliederung?
Über den Inhalt der geplanten Maßnahmen wussten im Vorfeld weder Arbeitgebervertreter noch Arbeitnehmervertreter Bescheid.
Wien
Vor den UKHs in Meidling und Lorenz Böhler werden Folder verteilt. Weil in Meidling aktuell die Operationssäle gewartet werden und alle chirurgischen Eingriffe ins Lorenz Böhler-Spital überstellt werden, hat man auf den Betrieb störende Protestaktionen verzichtet.
Kärnten und Steiermark
Unter dem Motto "Sperrstund" wird vor dem Unfallkrankenhaus Klagenfurt eine öffentliche Betriebsversammlung abgehalten.
Eine öffentliche Betriebsversammlung findet auch vor dem UKH Graz statt, wo auch eine Medienaktion "Warteschlange" angekündigt ist. Gleiches soll auch vor dem Unfallkrankenhaus in Kalwang (Obersteiermark) vonstatten gehen.
Niederösterreich
Eine Protestaktion "Symbolische Sperrstunde" plant man auch in Niederösterreich vor dem AUVA-Rehazentrum Weißer Hof in Klosterneuburg.
(red)