Politik
Kunasek will wieder acht Monate Grundwehrdienst
Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) denkt laut über die Verlängerung des Grundwehrdienstes von sechs auf acht Monate nach.
In einem "profil"-Interview gab Verteidigungsminister Kunasek bekannt, dass er sich die Verlängerung des Präsenzdienstes von sechs auf acht Monate – bei einem Sold in Richtung der Mindestsicherung – gut vorstellen könne.
Konkret schlägt Kunasek einen geteilten Grundwehrdienst vor. Sechs Monate am Stück und zwei Monate später wären seiner Meinung nach ideal. Für die Grundwehrdiener soll es "Goodies" geben. "So könnte ich mir vorstellen, dass der Sold für die Rekruten von aktuell 320 Euro in Richtung der Mindestsicherung steigt."
Die Reduktion von acht auf sechs Monate sei eine "wahltaktische Fehlentscheidung" des früheren Verteidigungsministers Günther Platter (ÖVP) gewesen.
Entgegen dem Budgetpfad will der 42-Jährige zudem eine deutliche Erhöhung der Militärausgaben ab 2020 ausverhandeln. Eine Reduktion der Auslandseinsätze komme für ihn nicht in Frage, der teure Assistenzeinsatz der Soldaten an der Grenze müsse weiterlaufen, "bis die EU-Außengrenze" sicher sei.
FPÖ-Spitzenkandidat in der Steiermark
Kunasek bekräftigte außerdem, vorzeitig in die Landespolitik zu wechseln, wenn seine Partei nach den Steiermark-Wahlen 2020 in eine Regierung einzieht.
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(red)