Politik
Allergene bald nicht mehr auf allen Speisekarten
Gesundheitsministerin Rendi-Wagner (SPÖ) schickt eine Novelle zur "Allergen-Informationsverordnung" in Begutachtung. Die bringt Erleichterungen für die Gastronomie.
Bisher mussten wie berichtet die Angestellten alle drei Jahre zur Allergen-Schulung. Künftig muss nur mehr darauf geachtet werden, dass die mündliche Weitergabe der Allergeninformationen auf dem aktuellen Stand ist. Das vor allem für den Fall, dass zu den bisherigen 14 Allergen-Gruppen neue dazukommen. Hat jemand das etwa im Rahmen der Lehrausbildung in der Berufsschule gelernt, reicht das dann aus.
Schluss mit Buchstaben-Salat
Auch der Buchstaben-Salat auf den Speisekarten soll der Vergangenheit angehören. Es müssen nicht mehr alle im Lokal aufliegenden Karten die Allergeninformationen enthalten. In Zukunft genügen einzelne Speisekarten, die auf Nachfrage der Gäste zur Verfügung stehen müssen.
Rendi-Wagner: "Bürokratie reduzieren"
"Wir möchten mit den Änderungen die Bürokratie für die österreichischen Gastronomen reduzieren und sie bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen", sagt Rendi-Wagner zu "Heute". Allergiker seien auch nach den Änderungen "weiterhin gut informiert", betont die Ministerin.
Nach der Einigung zwischen Wirtschafts- und Arbeiterkammer können die Erleichterungen noch vor der Wahl im Oktober in Kraft treten. (bob)