Österreich

Illegal? Tesla-Autopilot auf der Höhenstraße

Heute Redaktion
Teilen
In einem Video sieht man, wie ein "Tesla S" über die Höhenstraße fährt  im Autopilot-Modus.
In einem Video sieht man, wie ein "Tesla S" über die Höhenstraße fährt im Autopilot-Modus.
Bild: picturedesk.com

Dieses Video regt auf: Ein "Tesla" fährt im Automatik-Modus über die Höhenstraße. Ob die Hände des Fahrers am Lenkrad sind, sieht man nicht.

Dürfen die das? In einem sechs Minuten langen Video, das die Fanseite "Teslarati" am Sonntag geteilt hat, kann man verfolgen, wie ein Modell des "Tesla S" über die Höhenstraße (Döbling) fährt. Die Beschreibung: "Tesla Modell S fährt im Autopilot über eine von Wiens 'schlimmsten' Straßen." Der Autopilot bewältigt die Straße mit Pflastersteinen und weitgehend ohne Bodenmarkierungen scheinbar mühelos – "ohne Probleme", wie es auf der Homepage heißt.

Hier sieht man, wie der "Tesla" im Autopilot-Modus über die Höhenstraße fährt

"Strenge Rahmenbedingungen" für Tests

Nach dem tödlichen Unfall im März in Kalifornien, bei dem ein Tesla X mit Autopilot in eine Leitplanke krachte, stellt sich die Frage: War diese Fahrt legal?

Fix ist: In Wien gibt es derzeit keine offizielle Teststrecke für automatisiertes Fahren, eine solche gibt es z. B. in der Steiermark. Vereinzelt gibt es laut Verkehrsministerium auch Konzessionen für weitere Tests.

Ob die Höhenstraßen-Fahrt ein solcher war, ist unklar. "Wichtig ist, dass es strenge Rahmenbedingungen gibt. Unfälle oder Teil-Unfälle müssen gemeldet werden" so ein Sprecher von Verkehrsminister Hofer (FPÖ).

"Verantwortung beim Fahrzeuglenker"

Auf dem Video der Autopilot-Fahrt über die Höhenstraße ist nicht zu erkennen, ob eine Hand des Fahrers am Lenkrad ist – oder nicht. Ersteres muss laut aktuellem Gesetz der Fall sein. Was fix ist: "Die Verantwortung bleibt beim Fahrzeug-Lenker", so der Ministeriums-Sprecher.

"Heute am Punkt" - Die aktuellsten News kompakt: