Österreich
Donauinsel: Immer mehr Angst vor Sex-Attacken
Immer mehr Frauen klagen über sexuelle Belästigungen auf der Donauinsel. Die Kontrollen werden nun verschärft.
Zuletzt sorgte eine Sex-Attacke beim Donauinselfest für einen Schock, der 18-Jährige mutmaßliche Täter sitzt in Haft. Laut "Kurier" melden sich aber immer mehr Frauen als Opfer sexueller Belästigungen auf der Donauinsel zu Wort. Zitiert werden mehrere Opfer, denen sich Täter genähert hatten, um sich öffentlich selbst zu befriedigen.
Bei der Polizei wird auf "regelmäßige Streifen" verwiesen, die aktuell noch intensiviert würden. Polizeisprecherin Irina Steirer erklärt dazu, dass auch die Mithilfe der Bevölkerung nötig sei.
Mithilfe bedeutet dabei, dass jeder Vorfall von den Opfern gemeldet werden sollte, was bisher aber kaum geschehe. "Es muss wirklich die Polizei gerufen werden, damit wir konkret was tun können."
Erst kürzlich verurteilt
Wegen eines sexuellen Übergriffs auf eine junge Mutter auf der Donauinsel im Februar 2017 wurde zuletzt im Mai ein 17-Jähriger zu drei Jahren Haft verurteilt. Der Afghane fiel laut Anklage am helllichten Tag über die 31-Jährige her. Die Frau war gerade mit ihren beiden Kindern unterwegs, als der Angreifer sie von hinten gepackt, umklammert und zu Boden riss.
Danach habe er sich auf sein Opfer gelegt und versucht, die Frau zu vergewaltigen. Diese wehrte sich, biss dem Jugendlichen in die Nase und trat ihn in den Unterleib. "Ich wollte sie nur küssen. Aber sie hat es nicht zugelassen", sagte der Angeklagte im Prozess. Er habe sich gegen die Frau verteidigen müssen und "nicht zu 100 Prozent" Sex haben wollen. (red)