Kurz vor Schließung des Betriebs der Zigarettenproduktion Ende 2009 arbeiteten 284 Menschen in der Linzer Tabakfabrik. Heute sind im neu geschaffenen Kreativzentrum bereits 717 Personen beschäftigt.
Diese Zahl soll sich in den kommenden Jahren noch vervielfachen, bis zu 3.000 Personen (inkl. Zulieferer) könnten in diesem Areal tätig sein.
Zukunftsweisende Jobs
Die Bandbreite der neuen Arbeitsplätze ist groß: Sie reicht von sogenannten High Potential Jobs des Informationszeitalters bis hin zu Mitarbeitern von Projekten mit hoher sozialer Innovationskraft.
"Es geht uns darum, heimische Top-Talente an die Stadt zu binden", sagt Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ), "auch das Profil von Linz als UNESCO City of Media Arts soll durch die Tabakfabrik geschärft werden."
In der Tabakfabrik gibt?s noch Platz
Die Tabakfabrik bietet eine überdachte Nutzfläche von 80.000 Quadratmetern, 13.500 Quadratmeter davon sind bereits dauerhaft vermietet.
126 Organisationen sind in den einzelnen Bauteilen untergebracht. Darunter sind etwa der Branchenführer im Bereich Suchmaschinen-Werbung, Kunststoffverarbeitungsspezialisten und das größte Werbefotostudio Österreichs. Aber auch Sozial- und Lebensberatung wird hier geboten.
Außerdem gibt es einen riesigen Eventbereich in einer Größe von 10.000 Quadratmetern, der seit dem Jahr 2010 schon 1,4 Millionen Besucher angelockt hat.
Forschungszentrum für Kunst
Ständig kommen in der Tabakfabrik neue Mieter hinzu, besonders interessant: Im November eröffnet dort das VALIE EXPORT Center, ein international ausgerichtetes Forschungszentrum für Medien- und Performancekunst. Es handelt sich dabei um eine Kooperation des Lentos mit der Kunstuni Linz.
Weitere Infos: tabakfabrik-linz.at
(rs)