Österreich

So wird künftig bei den Musikkapellen gespart

Das Sparpaket der schwarz-blauen Landesregierung trifft auch die heimischen Musikvereine. Sie müssen mit 260.000 Euro weniger auskommen.

Heute Redaktion
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Bei den oberösterreichischen Blasmusikkapellen wird gespart.
Bei den oberösterreichischen Blasmusikkapellen wird gespart.
Bild: picturedesk.com

In Oberösterreich gibt es aktuell 24.410 Musikerinnen und Musiker in 479 Kapellen. Und diese müssen im kommenden Jahr den Gürtel enger schnallen.

Knapp 260.000 Euro will das Land 2018 bei den Blasmusikkapellen sparen. Konkret bekommen sie im kommenden Jahr 670.000 Euro, 2017 waren es noch immerhin 930.000 Euro.

Josef Lemmerer, Präsident des oö. Blasmusikverbandes, will sich aktuell dazu noch nicht äußern. "Ich weiß noch nicht, wie das wirklich aussieht, werde in den kommenden Tagen Gespräche mit dem Land führen", sagt er.

Lemmerer betont, dass man schon bisher recht wenig vom Land bekomme. Die Einsparungen würden seines Wissens nach eher die Förderungen für den Bau oder die Sanierungen der Musikheime betreffen.



Grünen-Kritik


Kritik an den Einsparungen kommt vom Grünen Kultursprecher Severin Mayr. "Landeshauptmann Stelzer hat von 'moderaten Kürzungen' im Kulturbudget gesprochen. Davon ist aber in den nun vorliegenden Zahlen des Budget-Entwurfs wenig zu sehen", findet er.

Die Kürzungen bei den Blasmusikkapellen seien für die Betroffenen heftig. Denn das Geld aus den bisherigen Förderungen dienten laut Mayr für den Ankauf und Reparatur von Blasmusikinstrumenten, Trachtenergänzungen, Ankäufe neuer Trachten und zur Förderung der Einrichtung.

(gs)