Österreich
SP warnt bei AUVA-Ende: "Wer versichert Helfer?"
SP-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig zeigt sich im Fall einer AUVA-Zerschlagung besorgt um den Unfallversicherungs-Schutz der Freiwilligen.
Das Ultimatum der Regierung, die AUVA aufzulösen, sollte die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt nicht 500 Millionen Euro an Kosten einsparen, bereitet Gesundheits-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SP) Sorgen, denn: Freiwillige Helfer der nö. Feuerwehren sowie auch der Rettungsorganisationen wie dem Roten Kreuz oder dem Samariterbund sind über die AUVA unfallversichert.
SPNÖ will Antworten
"Es ergeben sich zusehends dringende Fragen, die eine unverzügliche Beantwortung erfordern. Beispielsweise durch wen in Zukunft nach einer Zerschlagung der AUVA die Unfallversicherung für ehrenamtliche Einsatzkräfte geleistet wird", so die SP-Politikerin in einer Aussendung.
Und weiter: "Bleibt die Auflösung der AUVA weiter Thema, drängt die Zeit, um zu wissen, wie den Freiwilligen mit Jahresanfang, wenn sie sich in Ausbildung, einer Übung oder im Einsatz befinden, ihr kostenloser Versicherungsschutz gewährleistet bleibt", so Königsberger-Ludwig.
Eine Antwort der zuständigen Stellen sei bisher ausgeblieben, klagt die Landesrätin.
Rettungsorganisationen nicht beunruhigt
Seitens des Landesfeuerwehrkommandos macht man sich darüber noch keine Sorgen. "Nein, das ist kein Thema, derzeit steht ja nur die Diskussion im Raum. Wir werden dann reagieren, wenn Tatsachen feststehen", erklärt Franz Resperger, Sprecher des nö. Landesfeuerwehrkommandos auf "Heute"-Anfrage.
Sonja Kellner, Sprecherin des Roten Kreuzes in Niederösterreich dazu: "Unabhängig von einer möglichen Neuorganisation der Versicherungsträger gehen wir davon aus, dass auch der Versicherungsschutz der Freiwilligen des Roten Kreuzes in Zukunft gewährleistet sein wird." (nit)