Österreich

Mann (22) wollte sich IS anschließen: Haftstrafe

Ein Russe mit tschetschenischer Abstammung saß heute, Freitag, auf der Anklagebank des Landesgerichtes Korneuburg.

Heute Redaktion
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Am Landesgericht Korneuburg wurde der Prozess verhandelt.
Am Landesgericht Korneuburg wurde der Prozess verhandelt.
Bild: Thomas Lenger

Weil er sich um 950 Euro einen gefälschten Pass gekauft hatte, damit nach Istanbul und weiter nach Syrien reisen und sich dem Islamischen Staat anschließen wollte, musste sich ein 22-jähriger Russe mit tschetschenischer Abstammung am Freitag vor Gericht verantworten.

Sein Komplize, mit dem er den Plan ausgeheckt hatte, wurde bereits verurteilt.

Beim Prozess in Korneuburg bestritt der 22-Jährige sämtliche Vorwürfe, konnte mit seinen Erzählungen und Schilderungen aber nicht überzeugen. "Unglaubwürdig", meinte der Richter in Richtung des Angeklagten beim Urteilsspruch. Der Grund: Der Mann hatte nicht nur den gefälschten Pass, sondern auch sein Auto verkauft und seine Wohnung geräumt. Also alles Indizien dafür, dass er das Land auf längere Zeit habe verlassen wollen.

Das Urteil: 20 Monate Schmalz – rechtskräftig.

(nit)