Österreich
Kastration bei Sex-Tätern: FP bringt Antrag ein
FPNÖ-Klubobmann Gottfried Waldhäusl kündigt für die Landtagssitzung am Donnerstag einen Antrag für die Strafverschärfung bei Sexualdelikten an.
Eine Sicherheits-Offensive startete die FP Niederösterreich bereits. Das Ziel: Eine Verschärfung der Strafen bei Sexualdelikten, darunter unter anderem Maßnahmen wie lebenslange Haftstrafen für Wiederholungstäter, eine freiwillige, chemische Kastration sowie bei ausländischen Sex-Tätern die sofortige Abschiebung und den Verlust des Aufenthaltsanspruches in Österreich ("Heute" berichtete).
Waldhäusl erwartet VP-Zustimmung
Jetzt will FPNÖ-Klubobmann Gottfried Waldhäusl die Forderung in den Landtag bringen. Er kündigte für die Sitzung am Donnerstag einen diesbezüglichen Antrag an und erwartet sich auch Zustimmung von der nö. VP. Als Grund für diese Annahme verweist er auf einen Vergewaltigungsfall im Waldviertel: "Anlässlich dieser abscheulichen Tat erwachte sogar Außenminister Kurz und forderte umgehend höhere Strafen und eine Verschärfung der Rechtsgrundlagen. Er empfindet die aktuelle Rechtssprechung als '...extrem ungerecht...'. Die FPÖ NÖ nimmt nun die Mikl-ÖVP mittels Antrag in die Pflicht und erwartet sich die Zustimmung zu einem gnadenlosen, harten Kurs gegen Sex-Täter", so die Ankündigung der niederösterreichischen Blauen.
(nit)