Österreich
Bier nach Feierabend: Biker tot, Haft für Alkolenker
Für einen tödlichen Unfall unter Alkoholeinfluss musste jetzt ein Tischler (57) aus NÖ die Rechnung zahlen. Er hatte im Mai einen Biker frontal abgeschossen.
Tödliche Feierabend-Biere im Bezirk Korneuburg: Am Freitagnachmittag (4. Mai) war ein Tischler (57) mit seinem Auto zur Tankstelle gefahren, um dort mit einigen Bieren das Wochenende einzuläuten.
Dann setzte sich der 57-Jährige wieder hinters Steuer, wollte nach Hause fahren, geriet mit seinem Wagen auf der B6 im Bezirk Korneuburg auf die Gegenfahrbahn. Der mit seinem Motorrad entgegenkommende 24-Jährige hatte keine Chance - mit voller Wucht wurde der Motorradfahrer auf den Asphalt geschleudert.
Mann starb vor Ort
Binnen Minuten waren Rettung, Notarzt und Hubschrauber an der Unglücksstelle – doch für den 24-Jährigen kam jede Hilfe zu spät ("Heute" berichtete). Ein Alkotest beim Unfall-Lenker ergab: 1,18 Promille Alkohol im Blut.
Vor Gericht zeigte sich der verheiratete Tischler reuig. „Ich habe mehrmals heftig niesen müssen und kam deshalb auf die linke Straßenseite. Aber natürlich ich habe einige Biere getrunken."
Der Richter verurteilte den Alko-Lenker wegen grob fahrlässiger Tötung zu einem Jahr unbedingter Haft. Und der Tischler muss 6.143 € Begräbniskosten und 5.000 Euro Trauerschmerzengeld zahlen (nicht rechtskräftig). (Lie)